Die drastischen Maßnahmen der Bundesregierung sind gekoppelt an politische Versprechen für wirtschaftliche Soforthilfen. Doch auch, wenn „sofort“ etwas anderes bedeutet, ist zunächst noch Geduld gefragt.
Wenn die Herzkranzgefäße (Koronargefäße) verstopfen, gibt das einen Herzinfarkt. Wenn in der Corona-Krise ständig neue Anweisungen und Verbote verkündet werden, aber keine Informationen, wie das alles gemacht werden soll – was dann? Hier ein Versuch, den Informations-Pfropfen zu lösen.
In der fortschreitenden Corona-Epidemie stellen sich täglich Politiker, Amtsträger und Experten ins Fernsehen und verkünden mit ernster Miene, was noch alles eingeschränkt, verboten und abgesagt wird, um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden. Und weil die wissen, wenn nichts mehr läuft, läuft auch die Wirtschaft nicht mehr, verkünden sie auch gleich, wie viele Milliarden, Millionen an in Not geratene Unternehmer ausgeschüttet werden sollen, damit die Wirtschaft nicht aufhört zu laufen.
Das ist gut, denkt sich der Unternehmer, wenn es ihm schlecht geht in der Kasse, und will wissen, wie er an das Geld kommt. Wenn er anruft bei einer Behörde oder einer Bank oder sonst einer Hotline, von der er glaubt, sie könnte ihm weiterhelfen, dann ist da dauerbesetzt, oder ihn verweist eine automatische Ansage an eine andere Stelle, wo dann auch wieder dauerbesetzt ist. Falls er endlich einmal einen leibhaftigen Mitarbeiter ans Telefon bekommt, kann der auch nichts Genaues sagen.
Woran liegt das? Wenn Politiker etwas Neues beschließen – und das tun sie in dieser Krise täglich –, dann müssen die ausführenden Behörden und Institutionen ein Verfahren entwickeln, wie sie das machen. Das geht nicht über Nacht. Selbst die „unbürokratische Hilfe“ braucht Bürokratie. Keine Bank wird einfach über Nacht einen Schalter aufmachen, an dem notleidende Unternehmer Geld ausgezahlt bekommen, um ihre Not zu lindern.
Deutschland ist weitgehend dezentral organisiert, genau wie das Taxigewerbe. Es gibt Bundes-, Landes-, und Kommunalinstitutionen. Wer für was zuständig ist, wissen die oft selber nicht. Lassen wir ihnen ein paar Tage Zeit.
Langsam kommen jetzt die notwendigen Informationskanäle der Behörden in Gang. Neue Hotlines werden eingerichtet, und vor allem die Internetseiten werden mit einschlägigen Informationen bestückt. Hier die Telefonnummern aller möglichen Hotlines aufzulisten, halten wir für wenig sinnvoll, wegen der Dauerüberlastung. Anstatt die Zeit in den Warteschleifen zu vertrödeln, ist es sicher sinnvoller, sich durch die einschlägigen Internetseiten zu klicken und dann gezielt zu versuchen, eine zuständige Stelle zu kontaktieren. Hier einige Bundesadressen:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHT) https://www.dihk.de/de
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie https://www.bmwi.de/
Bundesministerium für Arbeit und Soziales https://www.bmas.de/
Bundesministerium für Finanzen https://www.bundesfinanzministerium.de
Robert-Koch-Institut (RKI) https://www.rki.de/
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) https://www.kfw.de/
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung https://www.bzga.de/
Bundesagentur für Arbeit https://www.arbeitsagentur.de/
wh
Hinweis der Redaktion: Taxi Times ist als Sprachrohr der Taxibranche bemüht, seine Leser schnell über alle taxispezifischen Infos zum aktuellen Ausnahmezustand wegen des Corona-Virus zu informieren. Diesen Beitrag sowie auch weitere nützliche Links zum Thema werden wir zusätzlich auch in einer Telegram-Gruppe „Corona-Infoticker“ veröffentlichen. Darin werden rechtliche wie auch gesundheitliche und wirtschaftliche Fragen beantwortet und Tipps veröffentlicht. Um in die Gruppe aufgenommen zu werden, genügt eine kurze Telegram-Nachricht mit dem Hinweis „Aufnahme Corona-News“ an 0178 / 4906506.