Mindestumsatz für vorbestellte Inklusionstaxis und Großraumzuschlag waren die Themen bei den Gesprächen des TVM im Münchner Rathaus mit den Stadtratspolitikern von SPD/Volt.
Erst vor Kurzen hatten Vertreter des Münchner Taxigewerbes erfolgreich eine Petition beim Bayerischen Landtag eingereicht. Keine allzugute Ausgangsbasis für die Gespräche im Rathaus, denn mit der Petition kritisiert man die Sozialreferentin Dorothee Shivy, welche auch Mitglied der SPD ist.
Das hinderte allerdings die anwesenden Fraktionsmitglieder Christian Vorländer, Klaus Peter Rupp, Andreas Schuster und später auch Micky Wennarz und Barbara Likus nicht daran, in das Gespräch mit dem Münchner Taxigewerbe zu treten.
Das Oberthema waren auch hier die Münchner Inklusionstaxis und die Probleme, welche der Betrieb dieser Beförderungsart mit sich bringt. Der Taxiverband München (TVM), vertreten durch Horst Wiegand, trug die Forderung nach einer Gleichbehandlung und einen Förderanspruch für alle Münchner Inklusionstaxis vor. Speziell auch für die Fahrzeuge, welche nach §64cPBefG davon ausgeschlossen wurden.
So erläuterte Wiegand die Notwendigkeit eine Großraumzuschlags in Höhe von 10 Euro und berichtete davon, wie andere Kommunen diese Beförderungen im Taxitarif bewerten. Weiterhin forderte Wiegand einen Mindesttarif für Inklusionstaxis. Dieser sollte, zumindest so lange, wie es keine Inklusionstaxis flächendeckend in München gibt, 45 Euro betragen.
Für die anwesenden Politiker eine Forderung, deren Sinnhaftigkeit man offenbar folgen konnte, dennoch war man sich einig, dass sich ein Mindesttarif nur mit der Zustimmung des Behindertenbeirats durchsetzen ließe. sg
Beitragsfoto: Christian Vorländer (SPD), Klaus Peter Rupp (SPD), Andreas Schuster (SPD) und Horst Wiegand (TVM) (vlnr.) Foto: TVM