Den Markenwechsel von mytaxi zu Free Now hat die Daimler-Tochter auch in Österreich vollzogen. Anders als in Deutschland vermittelt man in Wien und Salzburg aber noch an Taxis. Wie lange noch?
Den (teuren) Kampf um Marktanteile in Österreich führt Free Now auch mit neuen Namen unverändert fort. Bis 1. September lockte man die Kunden mit einer 25%-Rabattaktion, allerdings sprach man in einer Presseaussendung zu dieser Aktion stets von Taxifahrten, die man vermittle. „Mit der Aktion wollen wir App-affine Menschen, die noch nicht unsere Fahrgäste sind, zum Umsteigen auf Free Now bewegen“ wirbt Sarah Lamboj, Geschäftsführerin von Free Now Österreich. „Wer einmal unsere App benutzt hat und mit unseren Taxis gefahren ist, weiß, dass er sich bei Free Now auf die Qualität, Zuverlässigkeit und Freundlichkeit der Fahrer verlassen kann.“
Solche Versprechungen klingen wie der blanke Hohn, wenn man sich das Verhalten des App-Betreibers in Deutschland anschaut. Hier war der Markenwechsel gleichbedeutend mit einem Seitenwechsel. In Hamburg und seit kurzem auch in Berlin werden den App-Nutzern nicht nur Taxis angeboten, sondern auch Fahrten in günstigeren Mietwagen. Das ist deshalb besonders schändlich, weil die Nutzer solcher Angebote hauptsächlich bisherige mytaxi-Nutzer waren. Taxifahrgäste werden so also zum günstigeren Mietwagen abgeworben.
Was von vielen Taxikollegen als Verrat angesehen wird, begründet Free Now damit, dass man dem bösen Konkurrenten Uber nicht den Markt überlassen wolle. Und um diesen Wettbewerb auf Augenhöhe führen zu können, begibt man sich in Deutschland ebenfalls in den Mietwagenbereich.
Was spricht dagegen, dass Free Now diesen Weg nicht auch in Österreich gehen will? Auf den Feind „Uber“ schießt man sich jedenfalls schon einmal ein. In der oben erwähnten Pressemeldung von Free Now heißt es wörtlich: „Bei Free Now wird Fairness großgeschrieben. Auch wenn die Taxifahrt für Free-Now-Kunden aktuell extrem vergünstigt ist, erhalten die Fahrer den vollen Fahrpreis. „Mittlerweile wissen viele, dass bei Free Now alle auf ihre Kosten kommen – ganz im Unterschied zu Billiganbietern, die auf den ersten Blick sexy wirken, aber de facto die Fahrer extrem benachteiligen.“
Free Now gibt also das große Fairness-Versprechen gegenüber den Wiener – und Salzburger Taxifahrern ab – ähnlich wie man es gegenüber den deutschen Taxifahrern getan hat, als man diese noch brauchte.
Wiener und Salzburger Taxiunternehmer und Taxilenker, die mit Free Now zusammenarbeiten, sollten sich darauf vorbreiten, dass sie irgendwann ebenso wie ihre deutschen Kollegen aufs Abstellgleis geschoben werden. jh
Bu Noch tragen die Wiener Free Now-Fahrzeuge ein Taxi-Dachzeichen. In Deutschland zeigt man sich schon im Mietwagengewand.
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Das hört sich so ähnlich an, wie das was Sixt macht. Nur dass hier komplett ohne Not durch die Zentralen angebunden und Sixt so die Basis geschenkt wurde, Ihr Mietwagengeschäft auf dem Rücken der Taxler aufzubauen. Mich ärgert das! Grüße, Uwe
Zwischen Free Now und Sixt gibt es Unterschiede, siehe hier: https://taxi-times.com/warum-sixt-taxifahrten-mit-50-prozent-rabatt-anbietet/
Die Taxifahrer die noch für Freenow fahren und Werbung machen, sind die dümmsten der Dummen.
Was haben Daimler, BMW, Uber und Sixt gemeinsam? Alle vier wollen führender Mobilitätsanbieter werden. Was noch?
Alle benutzen Taxi als Steigbügel!!
Wie blöde muss man sein da mitzumachen.
Zwischen Free Now und Sixt gibt es Unterschiede, siehe hier: https://taxi-times.com/warum-sixt-taxifahrten-mit-50-prozent-rabatt-anbietet/