In den 31 hellelfenbeinfarbenen Limousinen der oberbayerischen Taxifunk-Genossenschaft Fürstenfeldbruck (Kennzeichen FFB) herrscht ab sofort Funkstille. Die Vermittlungszentrale wurde digitalisiert. Diese Neuerung brachte der Zentrale eine kostenlose PR in einer Tageszeitung.
Seit dem 1. April wird in der Taxizentrale nicht mehr via Sprechfunk, sondern ausschließlich per App mit den Fahrern auf der Straße kommuniziert. Aktuell sind 26 Unternehmer mit über 80 Beschäftigten der Fürstenfeldbrucker Zentrale angeschlossen. Die Vorteile konnte man in dieser Woche in einem Zeitungsbericht des Münchner Merkus nachlesen: „Für die Kunden birgt die Digitalisierung ebenfalls Vorteile“, stand dort zu lesen. Und weiter: „Diese bestellen weiter per Telefon das Taxi, erhalten dann aber bei Zielangabe sofort Auskunft darüber, welches Fahrzeug kommt, wie lange es dauert und welcher Preis zu erwarten ist. Noch einfacher wird es für den Endverbraucher, wenn er die kostenlos erhältliche App von Taxi.de auf dem Handy installiert hat, dann kann er gleich per App das Taxi ordern und kann in Echtzeit beobachten, wo sich sein Taxi gerade befindet.
Diesen Zeilen ist zu entnehmen, dass die Fürstenfeldbrucker Taxizentrale ihre Taxis künftig über das System „Taxi.de“ der Hamburger Firma Talex vermitteln lässt. Das Softwareunternehmen zählt schwerpunktmäßig Taxibetriebe und Zentralen aus ländlichen oder keinstädtischen Gegenden zu seinem Kundestamm. Mit der Software können nicht nur Fahrten vermittelt, sondern über eine angegliederte Verwaltungssoftware auch gleich die Fahrten abgerechnet werden.
Warum das für die Fürstenfeldbrucker Zentrale ein Vorteil ist, steht wiederum im Münchner Merkur: 80 Prozent der Kunden, die untertags ein Taxi im Fürstenfeldbrucker Stadtgebiet anfordern würden, seien auf dem Weg von und zu einer ärztlichen Behandlung oder in ihrer Mobilität anderweitig eingeschränkt. Nachts hingegen werde hauptsächlich junges Partyvolk transportiert. Jedes Genossenschafts-Taxi lege im Schnitt 85.000 Kilometer pro Jahr zurück. Ab sofort nur noch digital vermittelt. nu
Beitragsfoto: Symbolbild, pixabay;
Digital ist fürs Taxigewerbe nix neues. Bereits 2007 hat es digitale Auftragsvermittlung gegeben. Lang vor Uber&Co, die 2012 aufgetreten sind. Nachzulesen auf der Website der TaxiDeutschland e.G.
Das ist die Genossenschaft der Genossenschaften des Taxigewerbes, die sich um bundesweite Aufgaben kümmert. Unter anderem die App für Kunden zur Taxibestellung: taxideutschland.de
Bekannter muss das werden! Wir sind längst digital! Auch wenn unser Image angestaubt ist, die Wirklichkeit sieht anders aus!