In Hamburg sind bereits etwa zwei Drittel aller Taxen mit Fiskaltaxametern bestückt, so viel wie sonst nirgends in Deutschland. Damit haben die Behörden Zugriff auf sämtliche Schichtdaten und haben kürzlich zum zweiten Mal Rechenschaft darüber abgelegt: Im Auftrag der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation der Freien und Hansestadt Hamburg hat das Statistische Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein im Juli den Bericht „Die wirtschaftliche Lage des Hamburger Taxengewerbes 2015“ veröffentlicht.
In der Einleitung wird sehr verständlich die Erhebung der Daten erläutert und ein Vergleich zur Vorjahresstudie gezogen. Wie in jeder Stadt schwankt die Zahl der Konzessionen in der Elbmetropole ständig durch An- und Abmeldungen sowie Betriebsgründungen und ‑schließungen. Solche Probleme wurden in den Berechnungen präzise berücksichtigt.
Der Bericht ist voller Zahlen, die immer mit sehr gut verständlichen Grafiken veranschaulicht sind. Es wird deutlich, dass die Einführung des Hamburger Modells zu einer Abnahme der Konzessionszahl geführt hat, da man mit Unternehmern, die unplausible Angaben zu Fahrleistungen, zum Fahrpersonal und zu den Umsätzen vorlegen, konsequent umgeht – ein Vorgehen, das ehrliche Taxiunternehmer seit Jahren auch in anderen Teilen Deutschlands von den Behörden fordern.
Fazit des Statistikamtes Nord: „Der nachhaltige Rückgang der Taxenzahl hat die Rahmenbedingungen für die Unternehmen, die alle Anforderungen an die persönliche Zuverlässigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit erfüllen, ebenso spürbar verbessert wie die Qualität der Kundenbedienung durch das Taxigewerbe.“ ar
Hallo,
ist den guten Herren in Hamburg noch nicht aufgefallen, dass kaum noch Festpreisfahrten durch die Taxiunternehmen in Hamburg angegeben werden?! Man sollte mal eine Abfrage und Auswertung machen, wie sich die Zahl der Festpreisfahrten in den letzten Jahren verändert hat 🙂
Klar ist es zum Teil transparenter in HH geworden, aber wer mir erzählen will, dass in HH jetzt alles richtig läuft, lebt in einer Traumwelt.
Solange Sitzkontakte nicht zur Pflicht werden, werden sehr viele Taxiunternehmen Wege finden, um die Schwarzlohnzahlungen „schwarz“ zu erwirtschaften.
Herzlichst
Rüdiger