Der Fördertopf der ersten und zweiten Förderstufe des Hamburger Projekt Zukunftstaxi ist schon lange ausgeschöpft. Trotzdem ist es wichtig, dass sich die Hamburger Taxiunternehmer weiterhin für eine E-Taxi-Unterstützung bewerben. Was zunächst mehr als unlogisch klingt, hat einen einleuchtenden Hintergrund.
Mit dem Projekt Zukunftstaxi hat die Stadt Hamburg gezeigt, wie eine E-Taxi Förderung funktionieren kann, wenn man sie richtig angeht. Das Interesse seitens des Taxigewerbes war so groß, dass binnen kürzester Zeit die maximale Anzahl der möglichen Anträge für die hochdotierten Förderstufen 1 und 2 vergeben waren. Bislang konnte die Behörde für Verkehr und Mobilitätswende (BVM) Förderanträge für über 400 E-Taxis und 60 Inklusionstaxis genehmigen. Aktuell sind 348 elektrisch betriebene Taxis in Hamburg auf der Straße. Wie berichtet wird, gehen weiterhin regelmäßig neue Anträge im Postfach der Behörde ein.
Dirk Ritter, der das Projekt Zukunftstaxi von Beginn an betreut und konzeptioniert hat, sieht darin ein sinnvolles Vorgehen der Taxiunternehmer: „Die neuen Anträge zeigen, dass das Interesse an einer E-Taxi Förderung weiterhin groß ist. Viele Unternehmer konnten sich seit dem Beginn der Förderung davon überzeugen, wie gut sich ein E-Taxi im Tagesgeschäft einfügt und wie gut es von den Kunden und Fahrern angenommen wird.“
Nicht nur um als etwaiger Nachrücker von der Förderung profitieren zu können, ist es sinnvoll einen Antrag zu stellen, sondern die neuen Anträge zeigen, wie sich das Taxigewerbe auf die Zukunft der Mobilität ausrichtet und hinter einer Antriebswende und Mobilitätswende steht. Diese Anträge werden so zu einem wichtigen Argument, um auf politischer Ebene für eine etwaige dritte Förderstufe zu werben. Ohne diese Rückmeldung aus dem Taxigewerbe hätte eine Weiterführung des Projekt Zukunftstaxi nicht die notwendige Rückendeckung. Die leicht verständlichen Anträge sind auf der Webseite der Behörde zu finden. Das Formular kann innerhalb weniger Minuten ausgefüllt werden. sg
Beitragsfoto: Symbolbild ‚Antrag‘ Quelle pixabay