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Londoner Verkehrspolitik: gut gemeint, aber nicht für Taxis gemacht

von Wim Faber
17. Januar 2024
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Im Gespräch mit Taxi-Times beklagt Gewerbevertreter Steve McNamara, die Stadtverwaltung von London meine es sehr gut mit Radfahrern – besser als mit Bussen und Taxis. Man muss sich zum Teil Terrain zurückerkämpfen.

Das Londoner Taxigewerbe steht vor zwei großen Problemen: Die Busspuren, die Taxis nutzen dürfen, werden zunehmend Radwegen geopfert, während immer mehr Straßen in der Innenstadt für Taxis gesperrt werden. In Bishopsgate, dem Kiez rund um das frühere Bischofstor am östlichen Rand der Innenstadt, wird Taxis nun wieder die Zufahrt gestattet, wenn auch nur versuchsweise. Doch in der innerstädtischen Gegend um Bank – dem Finanzzentrum Londons – sind Taxis nicht mehr erwünscht.

Londoner Taxifahrer sind wütend über solche unüberlegten Maßnahmen, die ohne Rücksprache ergriffen werden. Darüber hinaus beschweren sich Menschen mit Mobilitätseinschränkungen darüber, dass sie einige Orte im Zentrum Londons nicht mehr erreichen können. Das Londoner Taxi ist das einzige Verkehrsmittel in der Stadt, das einer großen Anzahl von Rollstühlen einfach Zugang bietet.

Steve McNamara; Foto: Wim Faber

Londons oberster Vertreter des Taxigewerbes, Steve McNamara, sagte kürzlich in einem ausführlichen Interview: „Die Tottenham Court Road, eine wichtige zentrale Verkehrsachse, ist ein weiteres Beispiel – ohne Rücksprache mit uns für Taxis abgeriegelt. Wir hoffen jetzt darauf, dass der – wahrscheinlich – neue konservative Bürgermeister einige dieser seltsamen Verkehrsmaßnahmen rückgängig macht. Ich denke, dass sich die Politik in diesem Bereich sicherlich ändern wird.“

Für den derzeitigen Bürgermeister Sadiq Khan (Labour Party) ist die Luftqualität zu einer Obsession geworden, sagt McNamara. Er erklärt, dass viele Menschen, die in London arbeiten, mit dem Fahrrad aus den Vororten pendeln. „London wird hinsichtlich der Anzahl der Radfahrer oft mit Amsterdam verglichen, aber London ist um ein Vielfaches größer. Man muss London mit Paris vergleichen – mit einem viel kleineren Zentrum, ähnlich Frankfurt am Main – auch nicht so groß, besser noch mit New York oder Tokio.

Die Menschen, die mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, sind überwiegend Weiße und gehören der Mittelschicht an. Für all jene Menschen, die in den morgendlichen und abendlichen Hauptverkehrszeiten Rad fahren, wurden Dutzende Radwege geschaffen, oft auf Kosten der freien Busspuren und damit von uns Taxis. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich habe nichts gegen Radfahrer, aber weil Busse und Taxis sich mittlerweile den ganzen Tag im normalen Verkehr festfahren, oft neben leeren Radwegen, ist der Verkehr insgesamt deutlich träger geworden.“

Taxischein-Anwärter in London eignen sich die Ortskunde oft auf Mopeds an. Foto: Wim Faber

Hinzu kommt, dass die Kommunen während der Corona-Krise oft ohne jegliche Planung LTNs (low traffic neighborhoods), verkehrsberuhigte Viertel, geschaffen haben, in denen sich nicht nur Rettungsdienste, sondern auch Taxis festfahren. „Die teureren Stadtteile werden dadurch vom Schwerverkehr entlastet, während die sozioökonomisch schwächeren Stadtteile noch mehr Verkehr verkraften müssen.“ Da Teile von Gemeinden unüberlegt und oft ohne gründliche Verkehrsrecherche geschlossen werden, nutzt die legendäre Londoner Taxi-Ortskunde, genannt „The Knowledge“ (das „Wissen“, die Straßenkenntnisse) den Londoner Taxifahrern in diesen Stadtteilen nicht mehr viel. „The Knowledge“ ist bisher eine Art weltbekannte Säule des Londoner Taxigewerbes.

Die Ortskenntnisse müssen die angehenden Taxifahrer sich in mühevoller Arbeit aneignen, meist, indem sie mit ihren Mopeds oder E-Scootern nicht nur die normalen Strecken erlernen, sondern auch abgelegene Routen, und sind daher durch die Sperrungen bzw. Verkehrsberuhigungen noch länger unterwegs. Im Durchschnitt dauert die berufsbegleitende Ausbildung vier Jahre. Ein Rekordhalter schaffte es vor kurzem in etwas mehr als zwei Jahren. Sowohl das „Wissen“ selbst als auch die Art und Weise, wie angehende Taxifahrer geprüft werden, werden derzeit untersucht. Die letzte Überarbeitung erfolgte im Jahr 2000. Was passiert damit? Elektronische Prüfungen? Ein anderes „Knowledge“? Bisher weiß niemand in London genaueres. Es gibt allerdings neuerdings Unterstützung von unerwarteter Seite: Free Now will auch in London wieder das Taxi mehr stärken. Mehr dazu hier. wf

Beitragsfoto: Pexels (Ben Kirby)

Tags: Free NowLondonOrtskundeprüfungSteve McNamaraThe knowledgeUber
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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