Mittwoch, 9. Juli 2025
  • Anmelden
+49 8634 2608577
  
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarif
    • Taxitarife in Deutschland und Österreich: der aktuelle Stand
    • Taxitarifmeldungen
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Abonnement kündigen
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Taxi-Songs
Taxi Times
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
Start D-A-CH

Nur knapp überlebt

von Philipp Rohde
13. Januar 2018
Lesedauer ca. 3 Minuten.
0
Nur knapp überlebt

Das Wrack Yilmaz' Vito. Foto: Mehmet Yilmaz

Werbung
 

In dem Mordprozess gegen den Todesfahrer Ricardas D. sagten Rettungskräfte und Mediziner als Zeugen in Hamburg aus. Der 22-jährige John B. war sofort tot. Das Leben von Taxifahrer Mehmet Yilmaz (56) und seinem zweiten Fahrgast Philipp B. hing an einem seidenen Faden.

Mehmet Yilmaz, in dessen Mercedes Vito der Angeklagte mit einem gestohlenen Taxi im Tempo von 145 Stundenkilometer am frühen Morgen des 4. Mai 2017 fuhr, schilderte der Taxi Times im Oktober seine schockierenden Erlebnisse.

Es sei ein gewöhnlicher Funkauftrag gewesen. „Gegen 4:15, laut Polizeibericht.“ In der angesagten Cocktailbar „Ciu“ mit Blick auf die Binnenalster, machten John, 22, und Philipp, 24, gerade Feierabend. „Sie stiegen ein, und wir sind nur wenige Meter gefahren. Die Ampel am Glockengießerwall war grün. An mehr kann ich mich nicht erinnern.“

Das Wrack Yilmaz‘ Vito. Foto: Mehmet Yilmaz

„Dann kam ich wieder zu mir, als sich die linke Seite des Autos öffnete. Wie viel Zeit inzwischen vergangen war, weiß ich nicht mehr. Erstmal spürte ich nur Schmerzen. Meinen rechten Arm konnte ich nicht bewegen. Das Lenkrad war so komisch weit vorne und meine Füße zwischen den Pedalen eingeklemmt. Ich wusste gar nicht wie ich da hingekommen war. Ich spürte, dass ich links mehr Platz bekam, dort befreite mich jemand, und ich konnte den Asphalt sehen und Leute. Die Feuerwehr, nehme ich an, ich weiß nicht, wie lange das gedauert hat. Auch rechts waren Leute. Von dort hörte ich das Wort ‚Exodus‘ und hinter mir rief eine andere Stimme „ich habe hier noch Puls“. Dann schob mir jemand eine Kanüle mit einem Schlauch daran in den linken Arm und ich kam erst im Krankenhaus wieder zu mir.“ Die Ärzte versetzten ihn in ein zwei Tage dauerndes, künstliches Koma.

Ein als Zeuge geladener Feuerwehrmann schilderte es als „kaum vorstellbar“, das jemand einen solchen Unfall überleben könne. Sie hätten in jedem Fall viel Glück gehabt, zitiert ihn das Hamburger Abendblatt. Die aussagende Rechtsmedizinerin bestätigte vor Gericht, dass die Rettungskräfte über eine Stunde für die komplizierte Bergung des Schwerverletzten benötigten, der in dem Wrack zwischen Lenkrad und Fahrersitz eingeklemmt war. Die Sauerstoffsättigung seines Blutes sei wegen des gequetschten Brustkorbes mit weniger als 70 Prozent bedrohlich niedrig und weder Puls noch Blutdruck messbar gewesen. Die Orbitalfraktur des Schädels und der Beckenbruch hätten seinen Zustand lebensbedrohlich gemacht, noch vor den Brüchen der Extremitäten, der Wirbelsäule und der Knieverletzung.

Die Sachverständige könne nicht garantieren, dass Mehmet Yilmaz eines Tages wieder volllständig schmerzfrei sein wird, aber konnte auch ein bißchen Hoffnung machen: durch eiserne Arbeit könne jemand auch mit solchen Verletzungen große Fortschritte machen. Über seinen Genesungsprozess und die Belastung für die Familie berichtete die Taxi Times in ihrer November-Ausgabe. Jetzt freut er sich auf seinen ersten Arbeitstag. Am Montag darf er zum ersten mal seit Mai wieder Taxi fahren – zunächst für zwei Stunden täglich.

Leider schlechte Genesungsaussichten scheint der Überlebende Philipp B. zu haben. Neben einer schweren Kopfverletzung hatte er Verletzungen an inneren Organen und mehrere Frakturen. Sein Zustand muss weiterhin fortlaufend kontrolliert werden. Durch die Hirnverletzung wird der junge Mann noch längere Zeit Beeinträchtigungen beim Hören, Sehen und der Konzentrationsfähigkeit haben. Sein Freund, John B., starb wegen einer offenen Schädelfraktur sofort. Die Sachverständige konnte mit Sicherheit ausschließen, dass er vor seinem Tod noch etwas mitbekommen habe und nimmt an, dass er nicht angeschnallt war. Seine Mutter belastete der brutale Tod ihres einzigen Kindes so stark, dass sie arbeitsunfähig wurde und selber behandelt werden muss. Unter Belastungssymptomen leiden auch Philipp B. und Mehmet Yilmaz. prh

Foto: Mehmet Yilmaz

Hinweis in eigener Sache: Diese Meldung können Sie auch in unserer Taxi Times-App nachlesen. Jetzt kostenlos runterladen.

Tags: GerichtHamburgMordUnfall
TeilenTweetSendenSendenTeilenTeilen

Philipp Rohde

Ähnliche Artikel

UITP-Gipfel: Hamburg als Gastgeber und autonomes Fahren in aller Munde
ÖPNV

UITP-Gipfel: Hamburg als Gastgeber und autonomes Fahren in aller Munde

7. Juli 2025
Probefahrt im autonomen Moia
Autonomes Fahren

Probefahrt im autonomen Moia

5. Juli 2025

Schreiben Sie einen Kommentar Antworten abbrechen

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Top-Themen unserer Regionalseiten

Berlin

Taxi-Aktionstag in Berlin: direkte Aufklärung an Uber-Nutzer

Hamburg

UITP-Gipfel: Hamburg als Gastgeber und autonomes Fahren in aller Munde

München

Taxi München eG: Vorsitzwechsel als Signal einer Annäherung?

Werbung
Werbung
 
trackingAdder("2025_Ballnath_Rectangle_300x250_Banner", "2025_Ballnath_Kampagne");
Taxi Times

Taxi Times ist eine Informationsplattform, die mit Printmedien, über Internet und soziale Medien, per Newsletter und über einer eigenen Taxi Times App sowie einen YouTube-Kanal über die Themen der gewerblichen Personenbeförderung in Deutschland, Österreich und der Schweiz berichtet und dabei auch stets den Blick auf die internationale Taxiszene richtet.

  • Kontakt
  • AGB
  • Impressum
  • Datenschutz

© 2024 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche

Werben auf taxi-times.com

Sie wollen ihr Produkt auf taxi-times.com bewerben? Wir bieten ihnen viele Möglichkeiten, sowohl Digital als auch in Print. Details finden Sie in den Mediadaten.

Mediadaten

Newsletter Anmeldung

Willkommen bei Taxi Times!

Melden Sie sich mit Ihrem Account an.

Passwort vergessen?

Rufen Sie Ihr Passwort ab

Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen oder Ihre E-Mail-Adresse ein, um Ihr Passwort zurückzusetzen.

Anmelden
Keine Ergebnisse
Zeige alle Ergebnisse
  • Start
  • Taxi ist wertvoll!
  • Taxitarife
  • Politik
  • Wettbewerb
  • International
  • Fahrzeuge
  • Service
    • Abonnenment
    • Bestellung einzelner Ausgaben
    • Newsletter
    • E-Kiosk
    • Mediadaten
    • Taxi-Termine
    • Abonnement kündigen
  • Taxi Times | Berlin
  • Taxi Times | Hamburg
  • Taxi Times | München

© 2020 Taxi Times - Das Fachmagazin für die Taxibranche.

Diese Website benutzt Cookies. Wenn Sie die Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.