Laden genau dort, wo der Strom benötigt wird. Das ist das Motto der Firma E-GAP, die mit einem mobilen Fahrzeug zu den Kunden kommt – auch zu den Taxifahrern an den Taxistand. Jetzt hat E-GAP seine mobile Ladeflotte ausgebaut. Somit fehlt nur noch das (bisher nur spärlich vorhandene) Interesse der Taxibranche.
Die Idee ist gut und bietet auch viel Potenzial für die Zukunft. E-GAP bietet seinen Kunden einen mobilen und bedarfsgesteuerten On-Demand-Schnellladeservice mit maximal 80 kW-Ladestrom an. Per App kann man den Strom-Lieferservice dorthin bestellen, wo das E-Taxi geladen werden muss. Das kann beispielsweise der Taxistand, der Betriebshof oder auch eine Tiefgarage sein.
Derzeit wird der Service von dem italienischen Unternehmen in Deutschland nur in München angeboten. Aber das Angebot soll auf weitere Standorte ausgeweitet werden. Deshalb hat E-GAP jetzt auch die Ausweitung seiner mobilen Ladeflotte angekündigt. Geliefert wird der Strom mit einer Flotte von Fiat E-Scudo, die in Zukunbft bis zu 60 Fahrzeuge umfassen soll.
An dem bislang einzigen Standort in Deutschland (München) läuft derzeit eine Zusammenarbeit mit der IsarFunk Taxizentrale. Angeschlossene Unternehmen können den Ladeservice zu einem bevorzugten Preis nutzen, allerdings verläuft die Nachfrage unter den Münchner E-Taxi-Nutzern nach Ansicht des Anbietersd nicht zufriedenstellend. Dabei wäre ein großes Alleinstellungsmerkmal auch die Reservierungsfunktion. So kann man den Service nicht nur für einen bestimmten Ort, sondern auch für eine bestimmte Zeit buchen. Gerade für Unternehmer, die über keine eigene Ladesäule verfügen und sich nicht auf die öffentliche Ladeinfrastruktur verlassen wollen, wäre E-GAP möglicherweise ein Weg in die E-Mobilität. sg
Beitragsfoto: E-GAP
Es sind einfach noch zu wenig Vollelektrische Taxen unterwegs. Wie hoch sind denn die Kosten fürs laden? DAS ist eine zentrale Frage. Habe bisher keine Zahl gesehen was es kosten soll?!
In diesem Beitrag werden Preise genannt: https://taxi-times.com/neuer-ladeservice-fuer-muenchner-e-taxis/
Ich bin der Meinung das es für die Anschaffung eines Elektrotaxis noch zu früh ist, da wichtige Bausteine in der Infrastruktur noch nicht gegeben sind. Im Artikel geht es um ein Vehikel das ich zum mobilen Laden an den Taxistand oder zu mir nach Hause bestelle. Lächerlich, so etwas ist höchstens dazu da ein liegengebliebenes E-Auto wegen leer gefahrenen Akku nachzuladen damit es nicht abgeschleppt werden muss. In meiner Garage kann ich keine Wallbox betreiben weil das Netz in meiner Straße dafür nicht ausgelegt ist.
Lieber Taxi-Times-Leser, es ist völlig in Ordnung, wenn man nicht mit jeder Idee einverstanden ist. Aber muss solch eine Idee dann gleich lächerlich sein?
Wie lange soll denn der flächendeckende Ausbau der Ladeinfrastrucktur in Deutschland noch dauern und welche Ressourcen müssen dafür aufgewendet werden. Von den nötigen Fachkräften ganz zu schweigen. Ich fahre seit 11 Jahren einen Toyota Prius und habe Ressourcen geschont durch die lange Lebensdauer des Autos. In über 50 Jahren Selbständigkeit im Taxigewerbe in Berlin ist es das günstigste Auto das ich je hatte. Das ein Toyota wegen Problemen mit der Fahrbatterie gebrannt hat, habe ich noch nicht gehört.
Unter diesem Aspekt ist es auch sehr bedauerlich, dass Toyota dieses Modell für den deutschen Markt nicht mehr produziert. https://taxi-times.com/der-neue-prius-ist-der-endgueltige-abschied-vom-taxigewerbe/