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Nadelöhr Ladesäule

von Remmer Witte
12. Juli 2022
Lesedauer ca. 4 Minuten.
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Nadelöhr Ladesäule
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Mit Ingbert Liebing als Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmer (VKU) präsentierte das Dialogformat TMVdirekt des Taxi- und Mietwagenverbands erstmals keinen Bundespolitiker oder Staatssekretär, sondern einen Funktionsträger aus dem direkten Umfeld der Bundespolitik. Gemeinsam entdeckte man dann schnell verschiedene Bezugspunkte beider Verbände und so entspann sich auch in der Folge eine fruchtbare Diskussion, insbesondere um die notwendige Ladeinfrastruktur.

Ingbert Liebing gehört der CDU an und sein Verband VKU bündelt die Interessen der nicht kommerziellen kommunalen Betriebe im Bereich Abfallwirtschaft, Stadtwerken und hier in Teilen auch deren angeschlossene ÖPNV-Busverkehre. Als Gesprächspartner für das Taxi- und Mietwagengewerbe schien er vor allem auch deshalb besonders interessant, da seine dem Verband angeschlossenen Stadtwerke in vielen Kommunen mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur für die E-Mobilität betraut sind.

Liebing stellte zu diesem Thema, wie derzeit so viele andere Interessensvertreter der Energiewirtschaft und ihrem Umfeld, zunächst noch einmal klar, wie prekär sich deren Situation aktuell darstellt. Sollte als Folge des Krieges in der Ukraine die Gasversorgung nach der angekündigten Wartung der Gaspipeline Nordstream I nicht wieder hochgefahren werden, werden sich die Stadtwerke als lokale Energieversorger in den kommenden Wochen und Monate enormen Herausforderungen zu stellen haben. Und auch ohne dieses aktuelle Bedrohungsszenario ist die Energieversorgung mit Gas, aber auch mit Strom, gerade in dieser Umstellungsphase auf die Nutzung erneuerbarer Energien eine gigantische Herausforderung gerade für die kommunalen Versorger.

Politisch stellte sich Liebing als klarer Verfechter einer unbedingten Technologieoffenheit dar. Sowohl Wassersstoff als auch synthetische E-Fuels müssten ihre Möglichketen genauso ausschöpfen können, wie dies bei der Nutzung der erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne geplant sei. Zumindest für die Abfallwirtschaft, aber auch für den Busverkehr im ÖPNV sehe er hier deren Potentiale als bei weitem nicht ausgeschöpft. Ganz anders allerdings sähe dies beim Verkehr mit PKW aus, der im Rahmen der Energiewende wohl hauptsächlich der Elektromobilität verpflichtet sei. Und hier trafen sich dann seine Interessen direkt mit denen des Taxi- und Mietwagengewerbes, denn viele Ladesäulen werden jetzt und wohl auch in Zukunft gewerblich genutzt, aber kommunal betrieben.

Eine weitere Baustelle sei die Netzausbauplanung. Im Großen seien die Netzautobahnen zwar leistungsfähig genug, aber bezüglich der Verteilnetze sei sowohl der aktuelle wie auch der vorausschauende Bedarf einzuplanen. Um von jetzt auf gleich die Ladekapazitäten zu vervielfachen, bedürfe es neben viel mehr Ladepunkten vor allem auch der Steuerung, wer wann oder wo laden könne. Für ihn war zwar undenkbar, dass das gemeinsame Laden eines Taxifuhrparks versehentlich die Energieversorgung eines ganzen Wohnviertels in die Knie zwingen könne, wie unlängst in Luxemburg geschehen. Trotzdem sei eine Steuerung der Nutzung eine wichtige Aufgabe für die kommunalen Versorger. Die Kapazitäten könnten beispielsweise über differenzierte Preismodelle gesteuert werden, die die Stromabnahme für PKW-Betreiber zu bestimmten Zeiten unattraktiv mache.

Auch dank der Hinweise der Teilnehmer aus der Taxi- und Mietwagenbranche war Liebing aber klar, dass diese Branche für ein anderes Anforderungsprofil stehe. Das Gewerbe benötigt die Energie dann, wenn gerade Zeit fürs Laden ist. Sie benötigt ausreichend Schnellladesäulen oder auch Induktionsladepunkte zu jeder Tageszeit und zu kalkulierbaren Preisen. Zusätzlich müsse es Ladeoptionen auch für Laternenparker geben, um Einzelunternehmen oder im Schichttausch betriebenen Taxis die E-Mobilität zu ermöglichen, wie auch Dr. Michael Stehr von der Fachvereinigung Personenverkehr Nordrhein klarstellte.

Auch im städtischen Alltag seien viele Anpassungen notwendig. Früher wurden beispielsweise öffentliche Parkplätze aus Lärmschutzgründen nachts gesperrt, heute aber brauche man diesen Raum gerade nachts als Halteplatz für ladende Fahrzeuge. Als anderes Beispiel für eine verirrte Verkehrsplanung wurden on-demand-Verkehre benannt, die trotz ausreichender Taxi-und Mietwagenversorgung vor Ort mit einem eigenen Fuhrpark und eigenem Personal aufgetreten seien, einfach nur, um ihre Marke von den elfenbeinfarbenen Fahrzeugen abzusetzen. Die Marke sei so zwar sichtbarer, aber dies sei natürlich ökologischer Blödsinn und man müsse hier umdenken. Patrick Meinhardt als Moderator nahm den Ball natürlich gern auf und verwies auf die Anpassungsfähigkeit und Flexibilität des Taxi- und Mietwagengewerbes. Letztendlich sei eine Mobilitätsgerechtigkeit auch im ländlichen Raum das gesellschaftliche Ziel und dies sei ohne die Branche definitiv nicht zu haben.

Zum Abschluss machte sich Liebing dann noch für technologieoffene Bezahllösungen an den Ladesäulen stark und forderte darüber hinaus, dass alle Säulen auch für mehr oder weniger alle nutzbar seien. An einer Aral-Tankstelle bekomme man zwar nur Aral-Treibstoff und bei Shell nur Shell, aber an der Ladesäule müsse Strom Strom sein, unabhängig davon, wer die Säule betreibe.

Im Übrigen sei es auch ein Unding, wenn zugunsten bestimmter Zahlungsmöglichkeiten von Nachrüstverpflichtungen für schon bestehende Säulen gesprochen werde, so seien Ladesäulen nicht wirtschaftlich zu betreiben. Einspurige Lösungen seien immer wieder ein Problem, denn letztendlich sei die Elektromobilität ein Element eines neuen Zeitalters, in dem Anbieter einfach davon ausgehen dürften, dass ihre Kunden beispielsweise über Smartphones verfügten und mit deren Handhabung auch vertraut seien. Eine Nachrüstung auf alte Bezahllösungen sei da nicht sinnvoll. „Der alte Rechtsrahmen passt eben oft nicht mehr für die neue Welt“ lautete das passende Schlusswort Liebings und sprach damit sicherlich vielen Teilnehmern aus der Seele.

Das nächste TMVdirekt findet am 13.07.2022 von 15 bis 16 Uhr statt. Dortiger Gast ist dann MdB Henning Rehbaum, CDU, Vorsitzender des neu gegründeten Parlamentskreis Bus. rw

Beitragsfoto: Screenshot aus TMVDirektFoto: Remmer Witte

Tags: Ingbert LiebingTaxi- und Mietwagenverband Deutschland e.V. TMVTMVDirektVerband kommunaler Unternehmer (VKU)
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Remmer Witte

Der Prokurist eines Oldenburger Taxibetriebs kann auf über 40 Jahre Erfahrung im Taxigewerbe zurückblicken. Der Niedersachse ist offen für alternative Antriebe und engagiert sich in der Taxi-Erfagruppe.

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