Das Luxemburgische Parlament hat am Mittwoch eine Taxireform beschlossen. Die wichtigsten Neuerungen listet die Zeitung „Luxemburger Wort“ auf:
- Zentralisierung der Lizenzvergabe beim Ministerium für Nachhaltige Entwicklung: Gemeinden treten künftig die Kompetenz der Lizenzvergabe an den Staat ab
- Geografische Neuordnung der Lizenzvergabe in sechs landesweite Zonen
- Festlegung einer maximalen Anzahl der erteilten Konzessionen pro geografische Zone (insgesamt 550 Konzessionen)
- Hinzu kommen jährlich 20 exklusiv für Nullemissionen-Taxis vorbehaltene Konzessionen
- Einführung der Tariffreiheit (Aufhebung der vom Staat festgelegten Maximalpreise)
- Aufhebung des Prinzips der „tête de file“ (Fahrgast kann Taxi seiner Wahl frei auswählen und muss nicht das erste Taxi in der Warteschlange nehmen)
- Die Preise müssen gut sichtbar innerhalb und außerhalb der Taxis angeschlagen werden
- Der korrekte Betrieb der Taximeter wird mindestens einmal pro Jahr von der SNCA (Société Nationale de Circulation Automobile) kontrolliert
- Die Einhaltung der Regeln kann von der Polizei und neuerdings auch vom Zoll kontrolliert werden
- Künftig wird es Polizisten erlaubt sein, z. B. gebührenpflichtige Verwarnungen vor Ort ausstellen bzw. Taxifahrer, die sich nicht an die Regeln halten, aus dem Verkehr zu ziehen
- Schaffung einer zentralen Beschwerdestelle