Hinweis der Redaktion: Einen aktuellen Stand finden Sie unter dieser Meldung.
Zahlreiche Taxibetriebe in Deutschland haben sich dafür entschieden, künftig auf das INSIKA-Verfahren zur Verschlüsselung der Taxameterdaten zurückzugreifen. Doch bei der Antragsstellung der nötigen TIM-Card gibt es ein Problem.
Während der Europäischen Taximesse vergangene Woche in Köln war der Fiskaltaxameter das beherrschende Thema. Eng damit verbunden war immer die Frage, welche Methodik zur unveränderbaren Aufzeichnung der digitalen Taxameterdaten angewendet werden sollte.
Das im Zusammenarbeit mit dem Taxigewerbe von der Physikalisch Technischen Bundesanstalt (PTB) entwickelte INSIKA-Verfahren gilt mittlerweile als Variante, die von den Finanzämtern als akzeptabel anerkannt werden könnte. Die Berliner Finanzverwaltung beispielsweise hat sich diesbezüglich bereits eindeutig positioniert.
Für das INSIKA-Verfahren wird ein Taxameter der aktuellen Baureihe sowie eine TIM-Card benötigt. Diese TIM-Card muss bei der Bundesdruckerei beantragt werden, die dafür wiederum eine D-Trust GmbH beauftragt hat.
Zum großen Ärger etlicher Taxiunternehmer haben D-Trust und Bundesdruckerei nun aber die Internetseiten der Bundesdruckerei „grundlegend neu gestaltet“, weshalb der bisher – auch in der aktuellen DACH-Ausgabe der taxi Times kommunizierte Link „www.d-trust.net/produkte“ nicht mehr funktioniert. Über die als Alternative empfohlene Suche kommt man auch nicht weiter, da weder Begriffe wie „INSIKA“ noch „TIM“ zu brauchbaren Ergebnissen führen.
Auf Nachfrage von Taxi Times bei der Pressestelle der Bundesdruckerei gab es bisher keine Auskunft. Rüdiger Kosch von Taxiwin, einem Software-Dienstleister, der seinen Kunden die Anmeldeformalitäten abnimmt, berichtet von einem alternativen Link
https://my.d-trust.net/antrag4/public/erstantrag/index/Produktnr/2042/Projektnr/101/
der allerdings auch nicht in Ordnung sei. So fehle beispielsweise die Möglichkeit, Unterlagen auszudrucken und die Laufzeit der TIM-Card betrage nur zwei Jahre. Die unter diesem Link angegebene Telefonnummer sei zudem überlastet.
Wir werden darüber informieren, sobald der Antrag wieder problemlos heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. jh