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Russland macht lokal produzierte Taximodelle zur Voraussetzung

von Wim Faber
11. Dezember 2025
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Russland macht lokal produzierte Taximodelle zur Voraussetzung
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Als Folge des Angriffskrieges gegen die Ukraine ist wegen Wirtschaftssanktionen der Kauf von Importfahrzeugen fast unmöglich. Russland hat darauf reagiert und macht ein im Inland gefertigtes Fahrzeug zur Voraussetzung für eine Taxikonzession.

Die westlichen Wirtschaftssanktionen haben indirekt deutlich Auswirkungen auf den Taxisektor in der Russischen Föderation. Russland arbeitet an einem Programm zur ‘Lokalisierung’ der gesamten Produktion oder Montage ausländischer Marken, die im Taxigewerbe beliebt sind.

Auch die ehemalige General-Motors-Tochter Ravon rechnete sich eine Zeit lang Chancen auf dem russischen Taximarkt aus. Foto Wim Faber.

Ab dem 1. März 2026 dürfen nur noch im Inland montierte oder gebaute Fahrzeuge als Taxis eingesetzt werden. Da die mit dem Taxi verbundene Personenbeförderungsgenehmigung jedoch maximal fünf Jahre gültig ist, haben russische Taxiunternehmen noch einige Jahre Zeit, ihre bevorzugten ausländischen Taxis zu nutzen. Mit der Umstellung auf lokal produzierte,  russische und ausländische Marken dürften die Preise und Fahrpreise steigen. Auf Luxustransporte wie Limousinen oder gehobene Mietwagen zielt die Maßnahme nicht ab.

Nachdem die Regulierungsbestimmungen für das Taxigewerbe landesweit erst kürzlich verschärft wurden, sahen sich die Plattformen gezwungen, ihre Fahrtdaten an den Inlandsgeheimdienst FSB weiterzugeben. Gleichzeitig wurde, angesichts drohender ukrainischer Drohnenangriffe, die Nutzung von Taxinavigationssystemen im Zentrum Moskaus durch die Einschränkung der Satellitenverfügbarkeit stark beeinträchtigt.

Zusätzlich wurde Anfang des Jahres der Zustrom von Einwanderern aus der ehemaligen Sowjetrepublik, von denen viele als Taxifahrer in Russland tätig sind, begrenzt. Angesichts der zunehmenden Auswirkungen der westlichen Wirtschaftssanktionen sollen ab dem 1. März 2026 zur Stärkung der heimischen Automobilproduktion nur noch im Inland montierte oder gebaute Fahrzeuge als Dienstwagen oder Taxis zugelassen werden. Derzeit sind die meisten gängigen Taximarken in Russland ausländischer Herkunft.

Am 1. Oktober veröffentlichte das russische Ministerium für Industrie und Handel eine sogenannte „vorläufige Liste“ der Fahrzeugmodelle, die Taxifahrer ab dem 1. März des nächsten Jahres zur Fahrgastbeförderung nutzen dürfen. Diese Lokalisierungsmaßnahme soll die russische Automobilindustrie stärken und ausländische Hersteller dazu anregen, komplette Fahrzeuge oder Teile in Russland zu fertigen.

Die vorläufige Liste umfasst etwa 20 Automodelle von sechs verschiedenen Herstellern. Die traditionsreiche und beliebte russische Marke Lada führt die Liste mit den Modellen Granta, Iskra, Vesta, Aura, Largus, Niva Legend und Niva Travel an. Es folgen UAZ mit dem Patriot und Hunter und Sollers mit dem in Russland gefertigten Minivan SP7, der auf dem chinesischen JAC Refine RF8 basiert.

Von den 60er bis zu den 90er Jahren gab es auf dem russischen Taximarkt nur zwei klassische Taximarken: GAZ Volga oder Moskwitsch. Foto Wim Faber

Auf der Liste finden sich außerdem der russische Hersteller von Elektro- und Hybridfahrzeugen Evolute mit den Versionen i-PRO, i-JOY, i-SKY, i-JET und i-SPACE sowie Fahrzeuge des chinesischen Herstellers Voyah mit den elektrischen Modellen Free, Dream und Passion. Ganz unten auf der Liste steht die wiederbelebte sowjetisch-russische Marke Moskwitsch, die zusammen mit den klassischen GAZ Volga-Modellen 21 und 24 in den 60er- und 70er-Jahren das Rückgrat der russischen Taxiflotte bildete. Mit ihren Modellen 3, 3e, 6 und 8, welche in dem ehemaligen Renault-Werk in der Region Moskau produziert werden, erfreut sich die Marke heute wieder großer Beliebtheit. Das Ministerium für Industrie und Handel hat angekündigt, die vorläufige Liste zu aktualisieren und zu ergänzen, sobald neue Modelle russischer Hersteller und anderer lokalisierter Marken auf den Markt kommen.

Die Idee hinter der Lokalisierung ist, den Absatz russischer Autos zu steigern und die Abhängigkeit der Taxibranche von beliebten (und oft günstigeren) ausländischen Marken zu verringern und dem Druck westlicher Sanktionen entgegenzuwirken. Einige chinesische Hersteller haben bereits Interesse bekundet, einen Teil ihrer Produktion in russische Werke zu verlagern. Aktuell sind die beliebtesten Taximodelle in Russland der Lada Vesta, Hyundai Solaris, Škoda Octavia, Kia Rio sowie der Geely Coolray und der Volkswagen Polo. Das neue Gesetz wird daher eine erhebliche Anpassung des Taxigewerbes erfordern. Ausländische Fahrzeuge, die bereits als Taxis eingesetzt werden, dürfen zunächst bis zum Ablauf ihrer bestehenden Personenbeförderungsgenehmigung weiter genutzt werden.

Diese Genehmigung ist jedoch nur für maximal fünf Jahre gültig. Danach müssen selbstständige Fahrer und Taxiunternehmen nach „lokalisierten“ Alternativen suchen. Für Taxiunternehmen im Fernen Osten wurde die Umsetzungsfrist bis zum 1. März 2030 verlängert, während Taxiunternehmen im Föderationskreis Sibirien und im Gebiet Kaliningrad bis zum 1. März 2028 Zeit haben.

Es ist unklar, wie sich die Lokalisierungsmaßnahmen der Russischen Föderation genau auswirken werden. Die zu erwartenden Preiserhöhungen könnten letztendlich unabhängige Fahrer in die Enge treiben. Sie werden vermutlich so lange wie möglich mit ihrer gültigen Taxilizenz und ihrem aktuellen Taximodell (oft ihr Privatfahrzeug, meist ein importiertes Modell) fahren. Möglicherweise werden sie einfach vom Markt verschwinden oder gehen illegal der Personenbeförderung nach.

Innerhalb von fünf Jahren müssen die Taxiunternehmen die älteren, günstigeren ausländischen Fahrzeuge schrittweise durch teurere, lokal produzierte ersetzen. Die Fahrpreise werden voraussichtlich dem steigenden Trend der Investitionen in neue, lokal produzierte Taxis folgen, um die Kosten zu decken. Taxis dürften aber weiterhin ein relativ günstiges und reichlich vorhandenes öffentliches Verkehrsmittel bleiben, insbesondere da viele Russen kein eigenes Auto besitzen. Apps wie Yandex haben die Nutzung von Taxis noch einfacher gemacht. wf, Recherche ‚Forschung Aleksandrova‘

Beitragsfoto: Ein brandneues, im Ausland gebautes Taxi: die Premiummarke Exeed des chinesischen Herstellers Chery. Foto: Zhanna Aleksandrova

Tags: ImportRegularienRusslandSanktion
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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