„Man findet kaum ein anderes Unternehmen, das so viel Geld verbrennt wie Uber“, kommentiert ein Professor der New Yorker Universität die jüngst bekannt gewordenen Milliardenverluste des Unternehmens Uber. Im zweiten Quartal hat Uber laut Bloomberg 750 Millionen Dollar Verlust gemacht. Zusammengerechnet mit den 520 Millionen des ersten Quartals hat der Fahrtenvermittler in nur einem halben Jahr schon 1,27 Milliarden Dollar verbrannt.
Anders als noch im ersten Vierteljahr macht Uber mittlerweile auch in den USA wieder Verluste und damit in dem Land, in dem man dem Taxigewerbe schon empfindliche Marktanteile wegnehmen konnte. Der Wettbewerb im Heimatland wird auch deswegen wieder härter, weil die Taxibranche mittlerweile technisch und qualitätsmäßig aufholen konnte und weil neben Uber und Lyft weitere App-Anbieter auf den US-Markt drängen. So hat beispielsweise die App „Juno“ laut einem Bericht der New York Post vergangenen Mittwoch seine ein millionste Fahrt seit dem Start am 10. Mai abgewickelt. Juno verlangt von seinen Fahrern nur zehn Prozent Provision und hat eigenen Angaben zufolge 40.000 Fahrer auf der Warteliste für einen Aufnahme stehen. jh