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Uber-Roulette: „Verdienstbeschleuniger“ als Psycho-Trick

von Philipp Rohde
24. Oktober 2017
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Ubers Geschäftsmodell "legal, illegal - UBER" kommt in bei den Briten nicht an.

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Uber nutzt die Software und die erhobenen Daten für psychologische Experimente mit den Fahrern. Die neueste Errungenschaften sind „Wetteinsätze“ auf zukünftige Verdienste, so genannte „Verdienstbeschleuniger“, die die Fahrer abhängiger machen und zu mehr Arbeit anhalten sollen.

Neuerdings fordert Uber seine Fahrer durch App-Mitteilungen dazu auf, „eine Woche mit besseren Verdiensten zu kaufen“. Im jüngsten Beispiel aus Houston, Texas, sollen die Fahrer Uber im Voraus 115 Dollar zahlen, um in der Halloween-Woche ihre Umsatzbeteiligung um 33 Prozent zu erhöhen. Damit sich dieser Deal für den Fahrer lohnt, muss seine Provision in der Woche 349 Dollar übersteigen. Fällt er darunter, macht er Minus. Wird er zum Beispiel krank, ist das Auto kaputt oder hat er einfach Pech, hat er nicht nur den Verdienstausfall, sondern obendrein Verlust. Uber bekommt umgekehrt Geld von dem Fahrer, wenn er nicht arbeiten kann. Uber versucht damit, mehr Fahrer für unlukrative Arbeitszeiten zu gewinnen und die Arbeitszeiten seiner „selbstständigen“ Fahrer auszudehnen.

Ubers Problem war anscheinend, dass sich die Fahrer im Wesentlichen die umsatzstarken Zeiten aussuchten. Beim Taxi ist das nicht so: Im amerikanischen Modell mietet ein Taxifahrer ein Taxi meist auf Wochenbasis und fährt komplett auf eigene Rechnung. Die wöchentliche Miete erzeugt nun auch eine Verpflichtung, das Taxi möglichst lange im Einsatz zu haben – so teilen sich meistens zwei Taxifahrer ein Taxi, dass dann fast rund um die Uhr läuft. Das Angebot für den Kunden ist auch in umsatzschwachen Zeiten sichergestellt. Uber versucht sich heranzutasten, in wie weit ein wöchentlicher Betrag, den der Fahrer für Uber zahlen muss, die Umsatzbeteiligung ersetzen kann. Das Vermietungsmodell könnte für Uber auch einen Wiedereinstieg in den gescheiterten Geschäftszweig der eigenen Autovermietung an Fahrer bedeuten.

Die Idee für den „Verdienstbeschleuniger“ wurde in einer Studie entwickelt, in der das Massachusetts Institute of Technology (MIT) einer Testgruppe von 1.600 freiwillig teilnehmenden Fahrern und Fahrerinnen verschiedene Optionen anbot. Dann wurde untersucht, wie sich ihre Arbeitszeiten ausdehnten und ihr Umsatz anstieg.

In einer Option wurde den Fahrern die Vermittlungsgebühren erlassen. Die wöchentliche Arbeitszeit erhöhte sich um vier Stunden im Vergleich zu denen, die die Option nicht hatten. Im nächsten Schritt wurden Optionen verkauft: Im Voraus musste man sich zwischen einer Gebührenbefreiung oder einem erhöhten Verdienst entschließen. Die Optionen wurden im Voraus bezahlt und kosteten den Fahrern bis zu 165 Dollar. Die Arbeitszeit stieg um bis zu 30 Prozent durch die Option „höherer Verdienst“.

Uber weitet so seine Kontrolle über Arbeitszeiten und Verdienste aus, kritisiert das amerikanische Magazin „Quartz“. Während der Fahrer zwar offiziell seine Arbeitszeiten wählen kann, bliebe die Kontrolle über den Verdienst vollständig in Ubers Hand und sei für den Fahrer unkalkulierbar. Der Fahrer wisse nie genau, welche Fahrten (z.B. ob UberPOP oder UberPool) er zugeteilt bekomme, welche „Belohnungen“ in Form von garantierten Stundenumsätzen er erwarte könne, noch welche Fahrpreise überhaupt zu Grunde gelegt werden. Hinzu kommen Aktionen, mit denen mal neue Fahrer und ein anderes mal neue Fahrgäste angelockt werden sollen. Das Fahren für Uber gleiche einem Glücksspiel.

Die zwei Millionen Fahrer, die schätzungsweise bei Uber angemeldet sind, bieten mit Millionen Fahrten am Tag einen unwiderstehlichen experimentellen Spielplatz für Forscher, schreibt Quartz, die an Uber ihre ökonomischen Hypothesen überprüfen können. Für zwei Drittel der an den Versuchen teilnehmenden Fahrer war das Fahren für Uber Haupterwerbsquelle. So fanden die Forscher nämlich auch heraus, dass vorwiegend Menschen in prekären Verhältnissen sich auf die riskante Wette mit dem „Verdienstbeschleuniger“ einließen. prh

Symbolfoto: Taxi Times

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Tags: AppHoustonTexasUberUSA
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Philipp Rohde

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