Heute kamen in einer außerordentlichen Dringlichkeitssitzung Vorstand und Aufsichtsrat der Taxi-München eG zusammen. Dabei ging es um den Vorwurf des Interessenskonflikts mehrerer Aufsichtsratsmitglieder, die sich Plattformdiensten wie Uber und Bolt angeschlossen haben. Die Forderung: Amtsniederlegung.
Die Taxi-München-eG-Vorstände Kroker und Nothhaft vertreten laut Pressemitteilung den Standpunkt, dass sich eine Teilnahme an Vermittlungsplattformen wie Uber und Bolt nicht mit den Werten, Interessen und Ansprüchen an ein Aufsichtsratsmitglied der Taxi-München eG vereinbaren lasse. Hier bestehe ein massiver Interessens-Konflikt. Laut PR-Meldung der Taxi-München eG handelt es sich dabei in dem konkreten Fall um die Mitglieder Curuk, Ghulam und Bayram.
Des Weiteren konfrontierten die Vorstände Kroker und Nothhaft das Aufsichtsrats-Mitglied Ghulam mit dem Vorwurf der betrügerischen Vorteilsnahme im Zuge der Aufsichtsratswahl im vergangenen Jahr, als er bei seiner Vorstellungsrede angab, Geschäftsführer der Süddeutschen Zeitung zu sein. Zwischenzeitlich wurde der eG gegenüber bestätigt, dass Herr Ghulam nicht Geschäftsführer der Süddeutschen Zeitung sei, wodurch sich der Vorwurf der betrügerischen Vorteilsnahme bestätigt habe.
„Wir als Vorstände der Taxi-München eG können es nicht tolerieren, dass Mitglieder, die in Organen der Genossenschaft Verantwortung tragen, mit dem weltweit größten Feind des Taxigewerbes kooperieren, dadurch den Fortbestand der Taxi-München eG erheblich gefährden und durch ihr kriminelles, intransparentes unternehmerisches Handeln einen immensen Imageschaden am gesamten Taxigewerbe und der Taxi-München eG billigend in Kauf nehmen“, heißt es in der Bekanntmachung weiter.
Aus diesen Gründen haben die beiden Vorstandsmitglieder Kroker und Nothhaft den betroffenen Mitgliedern in einer Dringlichkeitssitzung nahegelegt, ihre Ämter als Aufsichtsrat niederzulegen. nu
Beitragsfoto: Symbolbild Uber Taxi Quelle Uber
Da bin ich aber etwas erstaunt. Wenn jemand einen Geschaftsführerposten bei der SZ angibt, würde ich mich schon wundern. Habe gerade mal gegoogelt. Recherche etwa 20 Sekunden. Was steht denn in der Satzung der Taxi-München e. G. zu den konkurierende Betrieben der e. G.? In Düsseldorf dürfte er gar nicht zur Wahl antreten. Was ist dort los?
Ohne Worte oder doch Pharisäer