Der Lockdown ist zum Glück Geschichte, das Tourenaufkommen erreicht mancherorts wieder das „Vor-Corona-Niveau“. Die Trennscheiben in Taxis dürften jedoch so schnell noch nicht verschwinden.
Als zur Hochphase der Corona-Pandemie nahezu alles heruntergefahren wurde und das öffentliche Leben fast völlig zum Erliegen kam, wurde im Frühjahr 2020 schnell klar, dass Taxis als Teil der öffentlichen Mobilitätsvorsorge und unter der Verpflichtung zur Betriebspflicht ihren Dienst nicht einstellen würden.
Um trotzdem den bestmöglichen Infektionsschutz bieten zu können, wurden reaktionsschnell Trennvorrichtungen in die Taxis eingebaut. Waren es zu Beginn noch Eigenkonstruktionen, konnten die Betriebe bald darauf auf industriell gefertigte Lösungen zurückgreifen. Fast fünf Dutzend Anbieter standen zwischenzeitlich zur Verfügung. Die Übersicht von Taxi Times über alle Anbieter hat bis heute die höchste Gesamtanzahl an Aufrufen.
Für viele der Firmen war die Herstellung dieser Produkte Neuland, kamen sie doch vorher aus ganz anderen Fertigungsbereichen. Trotzdem konnten Sie zeitnah qualitativ hochwertige Infektionsschutz-Systeme liefern. Bei taxiglas.de findet sich beispielsweise auf deren Homepage eine Referenzseite, auf der sich auch diverse Taxiunternehmer*Innen positiv äußern. Anja Feiter aus Lennep bedankt sich für die gute Beratung, die sie beim Einbau des Systems in ihre Mietwagen und Schulbusse bekommen hat. Auch Taxi Termath aus Bocholt zeigt sich mit der Verarbeitung des Folienprodukts sehr zufrieden. Taxiunternehmerin Susan E. hebt in ihrer Referenz den Nutzen hervor: „Seit wir in unserem Unternehmen mit Taxiglas fahren, fühlen sich unsere Fahrer und auch Kunden viel sicherer […].“
Dieser Bedarf nach Sicherheit ist auch heute noch vorhanden. Fast alle Taxis in der Republik verfügen nach wie vor über eine Trennvorrichtung. Selbst in Taxis, die aufgrund der mauen Auftragslage stillgelegt waren und die jetzt wieder aktiviert werden, wird vor Inbetriebnahme noch eine Trennscheibe eingebaut.
„Die Kunden fragen immer wieder nach“, berichtet beispielsweise Ralph Goossens vom gleichnamigen Taxibetrieb in Düsseldorf. Er meint damit nicht nur die Fahrgäste, sondern auch diverse Taxibetriebe. Ralph und sein Bruder Peter hatten damals in ihrer firmeneigenen Werkstatt ein eigenes System entwickelt und in der Taxiflotte verbaut. Als dann immer mehr Unternehmerkollegen nachfragten, haben die beiden daraus einen zusätzlichen Geschäftszweig gemacht – der bis heute gut läuft, wie Ralph Goossens gegenüber Taxi Times bestätigt. Nur Preise lassen sich derzeit schwer kalkulieren, da der Einkauf für Kunstglas aufgrund der hohen Nachfrage immens gestiegen sei und sich die Einkaufspreise fast täglich ändern würden. „Daher geben wir nur noch Preise nach vorheriger Anfrage“, berichtet Goossens.
Das Feedback von Susan E. können auch die beiden Düsseldorfer Brüder bestätigen. „Der Virenschutz ist sowohl bei den Fahrern als auch bei den Fahrgästen immer noch ein sehr präsentes Thema. Ganz oft wird schon bei der Bestellung gefragt, ob der Fahrer eine Maske trägt. Und fast genauso oft wird der Wunsch nach einem Taxi mit Trennscheibe geäußert.“
Die Lockdowns und Einschränkungen mögen allmählich gelockert sein – das Bewusstsein für einen Virenschutz ist nach wie vor sehr präsent. jh
Das Beitragsfoto zeigt ein System des Schweizer Herstellers Polycar