Den durch Abgasskandal und drohende Fahrverbote in immense Schieflage geraten Dieselfahrzeugen droht ein Verlust beim Wiederverkaufswert.
Wie Daimler und BMW Börsen-Charts belegen, ist bei den Restwerten der Diesel-Firmenwagen ein massiver Abwärtstrend zu verzeichnen. Damit gerät der maßgebliche Vorteil des Diesel ins Wanken. Unter diesen Umständen ist er eben nicht mehr für Vielfahrer die kostengünstigste Antriebsart. Leasinganbieter müssen dann die Raten erhöhen, wenn der Wertverlust größer ist als beim Benziner oder bei Hybridautos. Der Diesel befindet sich auf dem absteigenden Ast. Bisher sparten Firmen meist von Anfang an, wenn sie sich für einen Diesel-Dienstwagen entschieden hatten, denn ein Diesel verbraucht deutlich weniger Sprit als ein Benziner und der Treibstoff ist zudem steuerlich begünstigt. Damit sind die höheren Anschaffungskosten, die meist nur mit Leasingraten zu Buche schlagen, wieder ausgeglichen.
Christian Schüßler, Vertriebsdirektor Deutschland beim Leasing-Spezialisten Arval, reagiert einem Bericht des „Manager Magazins“ zu Folge bereits auf den Abwärtstrend: „Wir müssen die Restwerte von Diesel-Fahrzeugen künftig konservativer einschätzen. Das zeichnet sich heute schon deutlich ab.“
Der Bundesverband freier Kfz-Händler rechnet mit einem Wertverlust des Diesels von bis zu 20 Prozent, denn derzeit herrscht große Unsicherheit bei den Verbrauchern. Auf regionalen Gebrauchtwagenmärkten werden dadurch die Preise gedrückt und beeinflussen auch die Kalkulation der Leasingfirmen. nu
Symbol-Foto: Wim Faber
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