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Erste schwedische Taxizentrale kooperiert mit Uber – Umbruch im Gewerbe?

von Wim Faber
18. Oktober 2024
Lesedauer ca. 5 Minuten.
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Erste schwedische Taxizentrale kooperiert mit Uber – Umbruch im Gewerbe?
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Taxi Göteborg hat zum 1.10. eine „strategische Zusammenarbeit“ mit Uber begonnen. Das schwedische Pendant zum Zentralenverband Taxi Deutschland hat einen neuen Partner in der Region Göteborg zusätzlich aufgenommen.

Eines der ältesten und führenden Taxiunternehmen Schwedens, Taxi Göteborg (330 Taxis), startete Anfang Oktober eine „strategische Partnerschaft“ mit Uber, dessen Flotte schätzungsweise dreimal so viele Fahrzeuge in der schwedischen Hafenstadt umfasst. Taxis von Taxi Göteborg können jetzt auch über die Uber-App gebucht werden. Der Schritt sorgte in der schwedischen Taxiwelt für Aufsehen, vor allem weil viele Taxiunternehmer meinen, dass von dieser Kooperation nur Uber richtig profitiert.

Göteborg, in der Landessprache in etwa „Jötteborri“ ausgesprochen, ist mit 573.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens. Die Hauptstadt Stockholm ist mit 950.000 Einwohnern die größte Stadt Skandinaviens. Die nationale Partnerschaft von Taxi Stockholm und anderen Taxizentralen „Svea Allians“ hat gleich nach Bekanntwerden der Kooperation einen (zusätzlichen) neuen Partner in der Region Göteborg unter Vertrag genommen. Interessantes Detail: Taxi Göteborg hat seine Mitgliedschaft im nationalen Taxiverband Svenska Taxiförbundet zum 1. Januar 2025 gekündigt. Genau diese Organisation wird vom 5. bis 7. November während der schwedischen Transportmesse Persontrafik mehrere Beiträge am Konferenzprogramm liefern.

Taxi Göteborg hat ein ansprechendes Logo als Erkennungszeichen.

Der Geschäftsführer von Taxi Göteborg, Magnus Klintbäck, erklärt den Schritt seines Taxiunternehmens gegenüber Taxi Times damit, dass beide Parteien von der Zusammenarbeit profitieren: „Die Zusammenarbeit bedeutet, dass unsere Fahrer und Taxis in der Uber-App zu Zeiten verfügbar sind, in denen eine erhöhte Nachfrage nach Fahrzeugen besteht. Uber hat zu bestimmten Zeiten eine erhöhte Nachfrage und verfügt nicht immer über genügend Fahrzeuge, um diese Stoßzeiten abzudecken. Zu diesen Zeiten verfügen wir bei Taxi Göteborg oft über zusätzliche Kapazitäten und können das Angebot von Uber ergänzen. Dies verschafft unseren Mitgliedern und Fahrern zusätzliche Einnahmen zu Zeiten, in denen sie zuvor keine hatten. Für Fahrgäste bedeutet das, dass sie immer über ein ausreichendes Angebot verfügen und wir bei Taxi Göteborg unsere Ressourcen effizienter nutzen und verteilen können.“

Uber-Nordic-Manager Peter Löfstrand äußert sich über die neue Partnerschaft verdächtig ähnlich wie Uber-Manager in anderen Ländern: „Als weltweit führende Mobilitätsplattform sind wir stets bestrebt, lokale Lösungen zu entwickeln, von denen sowohl Fahrer als auch Fahrgäste profitieren können.“ Die Zusammenarbeit ermögliche es, die gestiegene Nachfrage nach Fahrten in Göteborg „auf eine neue und umweltfreundliche Weise zu bedienen. Wir freuen uns, mit einer so starken und beliebten Marke wie Taxi Göteborg zusammenzuarbeiten.“ Die Taxis von Taxi Göteborg erhalten einen eigenen Eintrag innerhalb der Uber-App, so dass Kunden des örtlichen Taxiunternehmens ihre Taxis direkt dort bestellen können. Selbstverständlich kann dies auch genauso einfach über das eigene Taxi-Buchungszentrum erfolgen.

Uber versichert, „sichere und zuverlässige Fahrten zu bieten. Die Uber-App bietet verschiedene Sicherheitspraktiken und -funktionen. Alle Fahrten werden unter anderem über GPS verfolgt und ein Fahrgast kann über die App die Route in Echtzeit verfolgen und seinen Fahrtstatus mit vertrauenswürdigen Kontakten teilen. Darüber hinaus geben Fahrer und Fahrgast nach Abschluss der Fahrt gegenseitig Bewertungen ab und der Support ist rund um die Uhr verfügbar.“ Wer von den „Sicherheitspraktiken“ von Uber (zum Beispiel) vor kurzem aus Köln gehört hat, wird dies sicherlich in Frage stellen. Uber gibt außerdem an, „alle Gesetze und Vorschriften einzuhalten“, eine altbekannte Lüge. „Alle Partnerfahrer sind voll lizenzierte Taxifahrer mit Taxiausweis und Taxilizenz eines Transportunternehmens oder eines eigenen Taxiunternehmens.“ Auch dieser Textbaustein dürfte so manchen langweilen.

Zu den Preisen von Uber-Fahrten und denen von Taxi Göteborg sagt Klintbäck, der stolz auf die Partnerschaft mit Uber ist, „dass die Preise von Uber und unsere von uns bestimmt werden, ohne dass Uber eingreift. Die Partnerschaft, die es Benutzern ermöglicht, unser Qualitätsprodukt schneller zu buchen, ist eine Win-win-Situation für Taxikunden in Göteborg. Unsere Flotte ist jetzt effizienter eingesetzt. Auch weil wir jetzt Nutzer erreichen, die wir vorher nicht hatten.“

Klintbäck weist darauf hin, dass Uber auch in New York und in den Londoner „Black Cabs“ im Taxigewerbe tätig ist. Die Zusammenarbeit in London ist sehr umstritten. Nur wenige Taxifahrer fahren auch für Uber. Auch in New York ist Uber bei Taxifahrern sehr unbeliebt, da die App Fahrer manipuliert und oft willkürlich Fahrer in der App sperrt. Auch an etwa fünf Standorten in Norwegen (z. B. Din Taxi in Tromsö) arbeitet Uber in ähnlicher Weise mit der Taxibranche zusammen wie in Göteborg.

Laut Klintbäck hat der Schritt seines Unternehmens andere schwedische Taxiunternehmen vorerst nicht dazu inspiriert, den gleichen Weg zu verfolgen, obwohl er in der schwedischen Taxiwelt für ziemliches Aufsehen gesorgt hat. Dies bestätigt der Vorsitzende des Svenska Taxiförbundet, Lennart Kalderen, gegenüber Taxi Times: „Taxi Göteborg, das eine starke Position auf dem lokalen Markt hat, ist das einzige Taxiunternehmen innerhalb unserer Organisation, das eine Zusammenarbeit mit Uber aufgenommen hat. In unserer Mitgliederrichtlinie betonen wir die Bedeutung einer korrekten Kundenbetreuung bei unseren Dienstleistungen sowie die Bereitschaft und Fähigkeit, immer Steuern und Zuschläge zu zahlen und korrekt zu konkurrieren.“

Taxi in Göteborg, Innenansicht

Bemerkenswert ist, dass Taxi Stockholm, das führende Unternehmen innerhalb der schwedischen nationalen Taxizentralen-Partnerschaft Svea Allians, kurz bevor Taxi Göteborg seine Partnerschaft mit Uber bekanntgab, einen neuen Partner in der Region gefunden hat, der Taxi Göteborg ergänzt. „Es war traurig, die Nachricht von Taxi Göteborg zu hören“, sagt Henrik Boström, PR- und Marketingchef von Taxi Stockholm, im Gespräch mit Taxi Times. „Taxi Göteborg hat eine lange Tradition in der Bereitstellung qualitätsvoller Taxidienste. Ich möchte nicht darüber spekulieren, warum sie sich für eine Partnerschaft mit einem Unternehmen wie Uber entschieden haben. Was ich sagen kann ist, dass wir als Allianz schon seit einiger Zeit Probleme mit der Qualität und dem Serviceniveau von Taxi Göteborg haben. Als Taxiunternehmen sind wir unseren Kunden gegenüber verpflichtet, einen qualitativ hochwertigen Beförderungsservice anzubieten. Deshalb haben wir einen neuen zusätzlichen Svea-Vertragspartner in der Region Västra Götalands ausgewählt.“

„Ich hoffe und erwarte, dass dieser Schritt von Taxi Göteborg nicht der erste in einer langen Krise unserer Branche ist“, sagt Kalderen. „In unserer Organisation laufen mehrere strategische Diskussionen. Unser größtes Problem ist, dass junge Menschen vor allem von den günstigen Tarifen von Uber und Bolt angezogen werden und sich vom traditionellen Taxisektor, der Qualität liefert, abwenden. „Seit Jahren stehen wir vor einer noch größeren Herausforderung: ‚Svarttaxis’ (Schwarztaxis), also Autos mit illegalen Fahrern, die ihre Dienste über Facebook anbieten und bei der örtlichen Jugend äußerst beliebt sind.“

Kalderen beklagt, dass die schwedischen Politiker anders als in anderen skandinavischen Ländern nicht gegen die App-Unternehmen vorgehen. „Sie reden nur. In Dänemark, wo Apps eine Anbindung an eine Taxizentrale erfordern, mit Sitzkontakten arbeiten und das Taxameter nutzen müssen, und in Norwegen, wo ein ähnliches Gesetz in Vorbereitung ist, gibt es diese Probleme nicht.“ Er lacht: „Die Maßnahmen der Politiker in diesen Ländern werden daher von Uber & Co. heftig kritisiert. Es gibt also einen Silberstreifen am Horizont.” wf

Beitragsbild: Taxi in Göteborg

Fotos: Wim Faber

Tags: Taxi GöteborgTaxi StockholmTaxiverband Svenska TaxiförbundetUberZentralenverband Svea Allians
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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Kommentare 1

  1. KehrenTAXI says:
    7 Monaten her

    Uber hat dort zu bestimmten Zeiten mehr Nachfrage, als Taxi Göteborg? Wenn Fahrzeuge fehlen, fehlen sie doch eigentlich in allen Zentralen. Diese Partnerschaft verstehe ich nicht. Es sieht aus, als wäre das Taxi dort maximal ein Lückenfüller für Uber.

    Antworten

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