Es scheint, dass mit dem Hyundai Staria der Weg für eine modern gestaltete Art von Vans freigemacht wurde. Lexus und Volvo legen jetzt mit unterschiedlichen Antriebskonzepten nach.
Kamen die Großraumtaxis in der Vergangenheit immer optisch ein wenig bieder daher, ist damit spätestens seit der Markteinführung des Hyundai Staria Schluss. Der große 9-Sitzer ist so futuristisch gestaltet, dass selbst Autokenner überrascht sind, wenn sie hören, dass der Staria (Beitragsfoto Collage, der Wagen in Hellelfenbein) in Deutschland ausschließlich als Diesel verkauft wird. Auch andere Hersteller setzen auf futuristische Optik, nehmen dazu aber auch Elektro-Antriebe in ihr Portfolio auf.
So hat beispielsweise der Stellantis Konzern seine Transporter und Vans der Marken, Opel, Citroën, Peugeot, und Fiat überarbeitet und bei den Elektro-Varianten ein paar Kilometer mehr Reichweite herausgekitzelt. Rein optisch sind allerdings keine Extravaganzen zu erkennen.
Auf eine originelle Optik legt beispielsweise der Lexus LM deutlich mehr Wert. Er ist zwar maximal mit 6 + 1 Sitzen verfügbar, kann aber mit seinem Hybridantrieb punkten. Gerade mit der 6 + 1 Variante hat Lexus auch den Shuttle-Dienst als Kunde im Auge, was sich auch im Interieur widerspiegelt. Bislang ist ein Taxipaket noch nicht bestätigt worden, allerdings stößt der Wagen gerade bei den treuen Toyota-Taxiunternehmern auf großes Interesse.
Der LM ist ausschließlich als Vollhybrid erhältlich und kann nicht von außen aufgeladen werden. Mit 5,12 Meter Länge kann man den LM allerdings fast schon als kompakt bezeichnen, was aber sehr gut zum luxuriösen Konzept passt. Sind alle sechs Sitze aufgestellt, fasst der Kofferraum dann allerdings nur mehr magere 110 Liter Volumen. Mit 190 PS kombinierter Leistung ist der LM sicherlich ausreichend motorisiert. Toyota verspricht einen durchschnittlichen Verbrauch von rund 7,2 Liter Benzin auf 100 Kilometern.
Erst am vergangenen Sonntag hat Volvo einen eigenen Van vorgestellt und damit in mehrfacher Hinsicht überrascht. Der EM90 wird ausschließlich vollelektrisch angeboten und bietet maximal Platz für sechs Personen. Der 5,20 Meter lange Wagen teilt sich die Basis mit verschiedenen Fahrzeugen des Geely Konzerns. Neben dem luxuriösen Zeekr 009 dürfte der Lotus Eletre in Europa eher bekannt sein. Mit einer 116-kWh-Hochvoltbatterie ausgestattet, soll der EM90 nach chinesischer Norm mit einer Vollladung bis zu 738 Kilometer weit fahren können. Da Volvo den Durchschnittsverbrauch mit rund 20,9 KW auf einhundert Kilometern angibt, sind 500 Kilometer Reichweite vermutlich eher als realistisch anzusehen.
Marktstart feiert der Volvo-Van zunächst in China. Ob und wann er nach Europa kommt, ist nicht bekannt. Wenn er nach Deutschland kommen sollte, wird der EM90 sicherlich kein günstiges Auto. Wie verschiedene Quellen behaupten, wird der Businessjet auf Rädern nicht unter 100.000 Euro kosten. sg
Das Beitragsfoto zeigt eine Collage; Fotoquellen sind die jeweiligen Hersteller bzw. Taxi Times
Bei Elektro-Fahrzeugen ist nach wie vor die Reichweite das Problem. Und die Abhängigkeit dieser von den Außentemperaturen. Da ich beruflich meistens ein E-Auto fahre, hab ich da so meine Erfahrungen. Wenn ich zur Zeit morgens in mein Dienstfahrzeug steige, muss ich feststellen, dass, je kälter es ist, die Reichweite bei vollgeladenem Fahrzeug jeden Tag um etliche Kilometer sinkt. Wenn ich dann losfahre und die Heizung anmache, bemerke ich, dass der Abstand zwischen Restreichweitenabnahme und tatsächlich gefahrenen Kilometern stetig wächst. Ja selbst der Betrieb des Scheibenwischers senkt die restliche Reichweite deutlich. Für mich selber käme daher allenfalls ein Hybrid in Frage. Und am besten ein Diesel-Hybrid.
Ich betreibe 4 bzw. 5 vollelektrische Taxis und kann ihren Kommentar nur zum Teil bestätigen.
Wichtig – der Wagen sollte eine Wärmepumpe haben.
Was den Stromverbrauch eines Scheibenwischers betrifft, glaube ich kaum das Sie das in der Verbrauchsanzeige bemerken werden.
Mein Fazit : Keine Verbrenner mehr !