Weil sich die Taxibranche in einer dramatischen Lage befände, fordert der Taxiverband Baden-Württemberg finanzielle Unterstützung vom Staat.
Das berichten übereinstimmend mehrere Medien. Sie zitieren dabei Verbandsvorstand Thomas Laschuk: „Ich halte eine Subventionierung des Taxigewerbes für sinnvoll, ähnlich wie bei Bus und Bahn. Schließlich gehören wir auch zum öffentlichen Nahverkehr. Dann könnten die Unternehmen auch mit den Fahrpreisen runtergehen.“
Unternehmen zufolge könne man nicht mehr wirtschaftlich arbeiten und würde in die Illegalität abrutschen. Laschuk sieht den Schwarzen Peter bei der Verwaltung. „Die Behörden tragen eine Mitschuld daran, dass es der Branche so schlecht geht.“ Die Tarife müssten demnach mindestens um 25 bis 30 Prozent höher sein. Gerade in den Städten sei es fast nicht möglich, auskömmlich zu arbeiten. Manche Betriebe würden deshalb zu Mitteln wie Mindestlohnverstößen oder Steuerhinterziehung greifen. jh
Kurzkommentar: Interessant: Ausgerechnet jemand, der sich parteipolitisch am äußersten rechten Rand tummelt, fordert staatliche Subventionen. Thomas Laschuk ist Vorstandsmitglied des AFD-Kreisvorstands Karlsruhe und als solcher einer, der „die EU als zum Scheitern verurteilt ansieht“. Nachzulesen hier.
Zitat Laschuk: „Die Tarife müssten demnach mindestens um 25 bis 30 Prozent höher sein.“
Falsch !
Die Anzahl der Konzessionen muss sich um mindestens 25 bis 30 Prozent reduzieren !
Sollte Uber kommen – und sie werden kommen ! – wird sich die Größe der gewerblichen Personenbeförderungskapazität bald verdoppeln. All diese Fahrzeuge und Fahrer wollen finanziert sein. Wer soll das übernehmen ?
Das System Taxi ist wohldurchdacht. Lediglich bei der Art der Vermittlung besteht Nachbesserungsbedarf.
Daher: Finger weg vom PBefG ! es ist moderner, als manch einer denkt, es muss nur konsequent angewandt werden, besonders die Zulassung nach Bedarf betreffend.
Eine finanzielle Unterstützung durch öffentliche Kassen ? Warum nicht ?
So könnte durchweg die Grundgebühr aus dem ÖPNV-Topf finanziert werden.
Die Gewerbefinanzierung durch Aufstockung und Grundsicherung im Alter … darf nicht einreissen !