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Ubers Landpartie jetzt auch nahe Berlin

von Axel Rühle
12. Juni 2020
Lesedauer ca. 4 Minuten.
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Ubers Landpartie jetzt auch nahe Berlin
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Der amerikanische Fahrdienstvermittler Uber drängt weiter von der Großstadt in das Umland vor. Nachdem im November 2019 fünf Kleinstädte bzw. Ortschaften östlich von München zum Testgebiet erkoren worden waren, bietet Uber seine Vermittlung nun auch in Falkensee am westlichen Stadtrand Berlins zu Festpreisen an.

Wie zahlreiche lokale Medien aufgrund einer Uber-Pressemeldung berichten, hat Uber in Falkensee ein „Pilotprojekt gestartet“. Unter dem Motto „Für bessere Mobilität im ländlichen Raum“ wolle man „nun Brandenburg erobern“, zitiert die Märkische Oderzeitung Uber auf ihrem Online-Portal. Mit dem Segen der Gemeinde bietet Uber nach eigenen Angaben seit gestern zwei Zubringer-Dienste zu Pauschalpreisen an: „Beim Angebot ‚Der Falkenseer’ vermittelt Uber Fahrten von jeder Adresse in Falkensee zu den drei Bahnhöfen […] oder von dort nach Hause. Jede Fahrt kostet in den ersten drei Monaten fünf Euro. Danach beträgt der Preis acht Euro pro Fahrt. […] Das Angebot ‚Der Spandauer’ bietet nächtliche Fahrten zwischen Falkensee und dem Berliner Bahnhof Spandau für pauschal 15 Euro. Es gilt zwischen 22 und 6 Uhr, wenn der ÖPNV nicht oder nur in großen Abständen fährt.“

Bürgermeister Heiko Müller (SPD) und Uber-Deutschland-Chef Weigler. Foto: Tanja M. Marotzke

Bürgermeister Heiko Müller (SPD) posierte zum Auftakt bereitwillig mit Uber-Deutschland-Chef Weigler vor einem weißen Elektroauto für die Fotografen von Uber und der regionalen Presse. Müller hofft, dass Falkensee durch das Uber-Projekt noch stärker von der Nähe zur Bundeshauptstadt profitieren kann. Das Angebot ist vorerst bis Jahresende angesetzt, Uber-Manager Weigler, der vollmundig von Wartezeiten von maximal zehn Minuten spricht, sieht darin jedoch bereits ein „langfristiges Projekt“. Auch das Projekt in Bayern ist bereits in die Verlängerung gegangen.

Ubers Beuteschema in Falkensee bei Berlin: Nachtschwärmer. Foto: Axel Rühle

Die Wahl der Berliner Nachbarstadt erklärt sich aus der schlechten ÖPNV-Anbindung. Falkensee im brandenburgischen Landkreis Havelland hat bei einer Fläche von 43 Quadratkilometern knapp 44.000 Einwohner, ist also mit 1.017 Personen je Quadratkilometer relativ dicht besiedelt (laut Wikipedia Platz 3 der 113 Städte im Bundesland), obwohl das Gemeindegebiet überwiegend dörflich bebaut ist und neben Villensiedlungen und einigen städtischen Neubaugebieten viel Wald- und Wiesenfläche hat, vor allem in den Randbereichen. Köln ist doppelt so dicht besiedelt, Frankfurt am Main dreimal und Berlin viermal so dicht. Falkensee hat drei Regionalbahnhaltepunkte und wird lokal von neun Buslinien erschlossen, auf denen zu schwachen Zeiten teilweise Taxis eingesetzt werden. Der nächste Fernbahnhof ist Berlin-Spandau, acht Kilometer vom Falkenseer Stadtzentrum entfernt. Ein S-Bahn-Anschluss nach Berlin bestand vor dem Mauerbau schon einmal für zehn Jahre. Ein Wiederaufbau der stillgelegten Strecke, seit dem Mauerfall vielfach gefordert, ist noch nicht in Sicht. Für das Berliner Taxigewerbe sind abendliche Fahrten von Berlin-Spandau nach Falkensee und Abholungen von dort keine Seltenheit.

Einen Nachtlinienverkehr gibt es in Falkensee nicht. Zwischen 23 und 5 Uhr bleibt als Verkehrsmittel neben dem eigenen Fahrzeug hauptsächlich das Taxi – und nun auch der von Uber vermittelte Mietwagen mit seinen bekannten Nachteilen: schlecht bezahlte, kaum ortskundige und häufig übermüdete Fahrer, die ohne Verstöße gegen die Rückkehrpflicht keine Chance auf ein Auskommen haben.

Eine gewisse politische Brisanz verleiht Ubers neuem Projekt ein Unterschied zur vorangegangenen Aktion in Bayern, die bereits jede Menge Unmut hervorgerufen hatte: Während die Bürgermeister der eingangs genannten bayerischen Städtchen überwiegend – wie Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer – der CSU angehören, ist der Falkenseer Bürgermeister Müller Sozialdemokrat. Die SPD hatte sich aber im vergangenen Jahr sowohl auf Bundesebene als auch in zahlreichen Ländern und Städten, auch Brandenburg und Berlin, klar auf Seiten des Taxigewerbes und gegen Uber positioniert. ar

Anmerkung der Redaktion: Die Partei täte daher gut daran, den „Abweichler“ Heiko Müller schnell wieder in die richtige Spur zu führen. Man sollte dem Bürgermeister vielleicht auch klarmachen, dass es für einen demokratisch gewählten Amtsinhaber nicht gut aussieht, wenn dieser mit einem Unternehmen kooperiert, das nachweislich gegen rechtsstaatliche Prinzipien verstößt. Erst vor kurzem hatte das Landgericht Düsseldorf als viertes Gericht innerhalb weniger Monate die Uber-App verboten und trotzdem hält sich das Unternehmen nicht an das Verbot. Diese Tatsache wird sowohl von Heiko Müller als auch von sämtlichen Medien bei der Bewertung des neuen Angebots ignoriert.

Tags: FalkenseeHeiko MüllerUber
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Axel Rühle

Der Berlin-Insider ist Funkkurs-Dozent und ursprünglich Stadtplaner. Seit 1992 ist er im Besitz eines Personenbeförderungsscheins und immer wieder auch im Taxi anzutreffen. Inhaltlich betreut er in Wort und Bild alle Themen rund um die Taxi Times Berlin.

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Kommentare 8

  1. selcuk inan says:
    5 Jahren her

    Die ganzen Bemühungen der taxibranche bringt irgendwie nichts!! Die politiker suchen ja schon wege um uber und co zu legalisieren!! Es ist echt verpflixt wie gut die Lobby von denen arbeitet!! Ich wette das irgendwann in den nächsten Jahren ein Skandal mit Spendengeldern von uber an die Parteien aufgedeckt wird! Aber dann wird es wahrscheinlich schon zu spät für uns sein!! Ich überlege echt das taxigewebe zu verlassen und meine linzensen wenn die preise wieder steigen sollten zu verkaufen!! Ich sehe keine Zukunft mehr, besonders wo jetzt bekannt ist das die pooling Geschichte kommt!! Die Krankenkassen werden auch warscheinlich irgendwann zu denen wechseln, und es gibt dann nicht mehr mal Patientenfahrten für uns!!Sehr düstere Zeiten für uns, hoffe das ich mich irre!!!!

    Antworten
    • Dietmar Rohm says:
      5 Jahren her

      Wenn Sie mehrere Lizenzen haben, scheint das Taxigewerbe sehr einträglich zu sein, vor allem wenn Sie beabsichtigen die Lizenzen mit Gewinn weiter zu verkaufen. Sie haben aber auch die Möglichkeit Den Falkenseer Kollegen unter die Arme zu greifen und Ihnen zu helfen der Gemeinde Hilfe anzubieten um auch während der Nachtstunden einen Zubringerdienst zu den Bahnhöfen Finkenkrug und Falkensee , zu annehmbaren Preisen , zu organisieren. Soweit ich erinnere gab es es schon vor 10 Jahren einen Versuch , der aus mir unbekannten Gründen scheiterte.

      Antworten
  2. taxiuwe says:
    5 Jahren her

    Wenn jetzt nicht endlich von der „großen“ Politik klare Ansagen gemacht werden, brauchen wir auch keine Kölner Taximesse, dann gibt’s das Taxigewerbe nicht mehr. Und falls Ministerpräsident Woidke sich mit seinen Bürgermeistern unterhällt, kann er gleich noch das Problem Flughafen SXF lösen. Vielleicht sollten wir sie auch mal daran errinnern, nächstes Jahr sind Wahlen und wir sind viele Wähler.

    Antworten
    • Ben Waldner says:
      5 Jahren her

      So ist es!

      Wir müssen alle stärker politisch aktiv werden, jeder in seiner Stadt oder seinem Landkreis. Nur gemeinsam sind wir stark.

      Antworten
  3. Hans Schönfelder says:
    5 Jahren her

    Na sollen sie machen. Am besten die HVL und OHV Mietwagen dort einbinden . Die haben dann „kurze Wege “ zu ihrem Betriebssitz . Dann müssen sie nicht mehr den weiten Weg nach Berlin-Mitte aufnehmen.

    Antworten
  4. S. M. says:
    5 Jahren her

    Ich denke wäre auch gut das wir eigene Preise machen,da brauchen wir keine Gesetze mehr

    Antworten
  5. Thomas Posala says:
    5 Jahren her

    Der Bürgermeister […] ein Unternehmen zuzulassen was nicht Gesetzeskonform ist . Das verstößt auch gegen seinen Amtseid den er ja mal geleistet haben muss !

    Antworten
  6. Gerry says:
    5 Jahren her

    Ich denke das wir die Plage Uber und Free Now nie mehr los werden. Also sollten wir dagegenhalten, in dem wir unsere Preise mal senken statt immer nur zu erhöhen. Denn ein Taxi sollte von der Preisgestaltung viele Menschen ansprechen und nicht nur wenige,die zu einem bestimmten Zeitpunkt keine andere Wahl haben. Am Ende bringt ja die Menge der Touren den Umsatz und nicht einige wenige. Je geringer der Preisabstand,um so geringer der Anreiz mit der Konkurrenz zu fahren.

    Antworten

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