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Start Taxizentralen

Wo ist das Taxifahrer-Gen geblieben?

von Jürgen Hartmann
13. Februar 2024
Lesedauer ca. 3 Minuten.
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Taxi-Anarchie auf der Reeperbahn und eine zunehmend fehlende Identifikation mit der Taxizentrale. Die neuen Vorstände von Hansa-Funk mahnen eine Qualitätsverbesserung für Hamburg an. Die Behörde könnte mit einer eigenen Kleinen Fachkunde unterstützen. 

„Eine Fahrt, die eigentlich 45 Euro kostet, wird für 120 Euro durchgeführt“. Werner Möllmann, Vorstand von Hansa-Taxi, beschreibt die teils anarchischen Zustände, mit denen „Taxikollegen“ an der Hamburger Reeperbahn den einen oder anderen alkoholisierten Nachtschwärmer abzocken. Fahrten ohne Taxameter zu überhöhten Fahrpreisen seien dort keine Einzelfälle mehr. Eine Gruppe von vielleicht einhundert Fahrern, die meist auch keiner Zentrale angeschlossen sind, zerstören so das Image des Hamburger Taxigewerbes – und schaden damit rechtschaffenen Taxifahrern der knapp 3.000 Taxis.

Ein nachdenklicher Werner Möllmann beim Treffen in Glückstadt; Foto Taxi Times

„Wir beobachten in den letzten Jahren einen Zuwachs an Taxifahrern, denen das Gewerbe ziemlich egal ist“, ergänzt Möllmanns Vorstandskollege Ozan Baltaci. Die beiden im Herbst neugewählten Chefs der Hamburger Taxizentrale berichteten von dieser bedenklichen Entwicklung beim gestrigen Treffen der Taxi-Nordverbände in Glückstadt.

Auch die Identifikation mancher Funkteilnehmer mit der Taxizentrale sei gerade bei den neu hinzugestoßenen Fahrern massiv zurückgegangen. Baltaci beobachtet einen schlechten Umgang mit Hansa-Touren. Zu viele Fahrten würden weitergegeben werden, was für die Fahrgäste zwangsläufig zu längeren Wartezeiten oder gar zur Nichtbedienung führt.

Mit solchen Aktionen zerfleische sich das Gewerbe selbst, weshalb die beiden Hansa-Vorstände nun verstärkt an einer Qualitätsoffensive arbeiten wollen.

Ozan Baltaci, Vorstandsmitglied bei Hansa-Taxi; Foto Taxi Times

Auch Jan Grupe von der Hamburger Gewerbevertretung Taxen-Union und zusammen mit Dörte Vöhrs Veranstalter des Glückstädter Treffens beobachtet einen regelrechten Identifikationsbruch. Die Fahrer würden alles mitnehmen, sie würden Aufträge für Free Now, Hansa und andere Vermittler fahren. Es gehe nur noch darum, schnelles und manchmal auch illegales Geld zu verdienen, oft zulasten der Nachhaltigkeit.

Das fehlende Taxifahrer-Gen beobachten auch Philipp Seelof und Ingo Heuermann vom Bremer Taxiruf. Thomas Krotz von der Kieler Taxizentrale sieht in solchen Zuständen Potenzial zum „Fremdschämen“. Als Verantwortlicher einer Taxizentrale ohne nennenswerten Wettbewerb könne man das auch selbst regeln, indem man als Taxizentrale eine klare Linie vorgibt. In diese Kerbe schlug auch Wolfgang Pettau von der Taxizentrale Hannover. Mit klar definierten Sanktionen könne man auf Verfehlungen einzelner Fahrer reagieren. Zudem sorge man an besonderen Einsteiger-Hotspots durch personelle Präsenz für Ordnung.

Pettau organisiert solch qualitätssichernde Maßnahmen ohne behördliche Unterstützung. In Hamburg dagegen achtet auch die dortige Aufsichtsbehörde auf bessere Taxiqualität. Dirk Ritter von der dort verantwortlichen Taxenbehörde, der als Gast ebenfalls am Glückstädter Treffen teilgenommen hatte, relativierte die Reeperbahn-Beschwerden. In Hamburg würden pro Jahr elf Millionen Taxifahrten durchgeführt. Im Vergleich zu dieser Zahl seien die Verfehlungen auf der Reeperbahn nur ein winziger prozentualer Anteil. Trotzdem habe man auch hier entsprechende Maßnahmen ergriffen.

Dirk Ritter; Foto Taxi Times

Ritter regte an, vor Ort präsent zu sein, entsprechende Infos an die Fahrgäste zu geben und so für Aufklärung zum gültigen Taxitarif zu sorgen. Man überlege derzeit auch, alle Hamburger Taxis mit Aufklebern auszustatten, auf denen ein individueller QR-Code angebracht ist. Den müssen Fahrgäste dann einfach nur scannen und könnten sofort online ihre Beschwerden, aber auch Lob schicken.

Im Zuge der immer noch nicht festgelegten Inhalte der Kleinen Fachkunde verriet Ritter, dass man derzeit rechtlich prüfen lasse, ob man als Bundesland Hamburg nicht selbst eine Kleine Fachkunde erarbeitet, bis die bundesweite Regelung greift. Das wäre im Rahmen der Fahrerlaubnisverordnung durchaus möglich. Für diese Ankündigung bekam Ritter in Glückstadt spontanen Applaus. jh

Beitragsfoto: Pexels, Montage: Axel Rühle

Tags: Dirk RitterDörte VoehrsGlückstädter KreisHansafunkIngo HeuermannJan GrupeOzan BaltaciPhilipp SeloffQualitätssicherungThomas KrotzWerner MöllmannWolfgang Pettau
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Jürgen Hartmann

Der Verlagskaufmann und ehemalige Taxiunternehmer gründete 2014, als Reaktion auf die Veränderungen innerhalb des Taxigewerbes, den Taxi Times Verlag. Als Herausgeber etablierte er die Taxi Times Print-Magazine und das Onlineportal Taxi-Times.com mit dem Anspruch, ein Sprachrohr für die Taxibranche zu schaffen.

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Kommentare 7

  1. jayjaytzambesi says:
    1 Jahr her

    ich sage es nochmal, lasst diese fachkundeprüfung und führt die ortskunde wieder ein, es würde reichen wenn die prüflinge zumindest 30-40 prozent wissen würden. selbst ein navi hilft nicht so viel und führt dich stehts ausenrum

    Antworten
  2. kehrentaxi says:
    1 Jahr her

    Es liegt nicht an fehlender Fachkunde. Es liegt, wie beschrieben, an dem fehlenden Gen. Wobei ich denke, dass das immer schon so war. Wie wäre es mit (vom Feind lernen) Festpreistarifen?

    Antworten
  3. Swen Kress says:
    1 Jahr her

    das Problem, wird nicht durch Fachkunde sondern, nur durch nachhaltige Schulung, der Fahrer und Überprüfung der Sprach und Ortskenntnisse erreicht, ich frag mich täglich wie nach welchen Kriterien heute ein Fahrer einen Personenbeförderung Schein erhält?
    Das Gewerbe wird durch diese Ignoranz komplett zerstört

    Antworten
  4. Karsten Apelt says:
    1 Jahr her

    Wieder Punkte die Uber besser und attraktiver macht.
    Warum kriegt man deutschlandweit keine attraktive und zuverlässige Taxiapp hin, an die sich jeder Taxiunternehmer anschließen kann und Fahrpreise voraussehbar für den Fahrgast ersichtlich sind.

    Antworten
  5. kehrentaxi says:
    1 Jahr her

    Ganz einfach. Zentralen möchten ihre Kunden nicht an andere weiter vermitteln. Selbst wenn eine Zentrale ein gut funktionierendes Vermittlungssystem hat, wie z. B. FMS oder Gefos, bedeutet das aber immer noch nicht, dass der Kunde optimal bedient wird. Weil, die Zentralen diese guten Module (bargeldlos zahlen) nicht aktiveren. Gründe sind unterschiedlich. Die Kosten bei FMS sind z. B. dafür wohl recht hoch. Also, die Zentralen selbst, scheinen die Notwendigkeit, den Kunden gut zu bedienen, immernoch nicht zu verstehen. Eine App, für alle Taxikunden ist völlig illusorisch. Das wird es nicht geben.

    Antworten
  6. F.Ahdamahin says:
    1 Jahr her

    Ich habe mich schon vor 35 Jahren gefragt, warum die Konzessionsnummer nicht IM Taxi für jeden Kunden erkennbar angebracht wird. Die FHH-Behörde weiß das auch…

    Antworten
  7. ingrid mende says:
    1 Jahr her

    Seit 53 Jahren bin ich als Unternehmerin im Taxengewerbe tätig. Ich stelle mit Entsetzen fest, dass es wirklich gute , qualifizierte Taxifahrer/innen kaum noch gibt. Aus diesem Grund besetze ich die Nachtschichten nicht mehr ! Oftmals ungepflegt, im Taxi sich lümmelnd und rauchend in der Wartezone aufhaltend. Oder mit Kollegen laut lamentierend in Gruppen rumstehen. Es werden Umwege gefahren, Fahrpreisüberforderungen getätigt, es wird keine Uhr geschaltet um pauschal abzurechnen. Beförderungssscheine für Krankenfahrten werden nicht angenommen. Das Ganze ist ein Trauerspiel und ich schäme mich fremd für diese Personen die unser Gewerbe äußerst negativ präsentieren.

    Antworten

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