Keine fünf Tage hat es gedauert und schon präsentierte Uber ein neues Geschäftsmodell, mit dem künftig Aufträge in Deutschland vermittelt werden sollen. Ist es wirklich so einfach, eine Unterlassungsklage zu umgehen? Die Antwort wird wohl abermals das Landgericht Frankfurt geben müssen.
Es war mal wieder ein typischer PR-Coup, den Uber einen Tag vor Weihnachten landete: Zum wiederholten Male vollzog man den Wandel vom Saulus zum Paulus, indem man ein neues Geschäftsmodell präsentierte, das angeblich all jene Mängel beseitigt, die man laut Urteil des Landgerichts Frankfurt künftig zu unterlassen hat.
Nahezu alle öffentlich rechtlichen wie auch privaten Nachrichtenkanäle berichteten darüber und erweckten so den Eindruck, dass Uber ein paar kleine Fehler schnell und unbürokratisch wieder gerade gebogen habe. Es entstand der Eindruck, als würde es gar nicht mehr um die Frage gehen, wann das Verbot gelte, denn nun macht Uber ja alles richtig. Aber ist das wirklich so? Reicht es aus, an ein paar Stellschrauben zu drehen und danach so weiterzumachen, als hätte es jene Unterlassungsklage nie gegeben?
„Uber versucht ein weiteres Mal mit leicht durchschaubaren Tricks, sich der Verantwortung in Deutschland zu entziehen. Das beweist, dass Uber die deutschen Gesetze auch weiterhin umgehen will“, kommentierte Markus Burgdorf das neue Geschäftsmodell. Als Sprecher von Taxi Deutschland , dem Frankfurter Kläger und Betreiber der gleichnamigen App, legt er weiterhin den Finger in die Wunde und erinnert auch daran, dass Uber vor drei Wochen vor dem Landgericht Frankfurt noch einen Vollstreckungsschutz für sechs Monate beantragt hatte, weil man ja schließlich erst noch das Geschäftsmodell ändern müsse. Wäre das Gericht darauf eingegangen, hätte das Verbot erst im Sommer 2020 gegolten. Die Vorsitzende Richterin hatte den Antrag mit der Begründung abgelehnt, dass Uber aufgrund bereits erfolgter Abmahnungen und weiterer Gerichtsurteile bereits hätte klar sein müssen, wo das Unternehmen rechtswidrig agiere. Dass Uber nur fünf Tage nach dem Urteil bereits fertige Lösungen für ein neues Geschäftsmodell präsentiert, bestätigt die Einschätzung der Richterin und entlarvt den Antrag auf Vollstreckungsschutz und dessen Begründung als Lüge. Richter lassen sich aber nur sehr ungerne anlügen.
Unbedingt näher betrachtet werden muss auch die Ankündigung von Uber, künftig alle Fahrten über einen zwischengeschalteten Generalunternehmer abwickeln zu lassen. Uber wird dafür die „SafeDriver Ennoo GmbH“ und deren Tochtergesellschaften als Generalunternehmer einsetzen. Das geht aus einer Mitteilung von Uber hervor. Darin werden die bisherigen Fahrer und Partner aufgefordert, ab 23. Dezember 2019 einen Vertrag mit SafeDriver Ennoo in ihrer Stadt abzuschließen. Das ginge ganz einfach per Fingertipp auf dem Smartphone. Die Vermittlung an den Sub-Unternehmer übernehme dann der Generalunternehmer. Der Dienstleistungsvertrag mit der Uber B.V. werde zum 23. Dezember 2019 gekündigt.
Hinter der SafeDriver Ennoo GmbH steckt ein größeres Firmengeflecht mit einem milliardenschweren Investor. Der Geschäftsführer hatte bis vor einigen Jahren nahezu exklusiv den Bundestagsfahrdienst betrieben, ehe er für sein damaliges Unternehmen Rocvin Insolvenz anmelden musste, um wenig später bei Uber anzuheuern.
Zunächst agierte man als UberX-Partner in Berlin, doch in jeder weiteren Stadt, in der Uber an den Start ging, tauchte parallel auch eine SafeDriver Ennoo-Tochtergesellschaft auf. Das war ganz praktisch, denn so konnte man die zum Start nötigen Berliner Fahrer für ein paar Wochen in den anderen Städten einsetzen, beispielsweise in Hamburg.
Dass sich auch dieses Unternehmen nicht immer an die rechtlichen Bestimmungen des Personenbeförderungsgesetzes hält, wurde deutlich, als die Düsseldorfer Genehmigungsbehörde der SafeDriver Ennoo GmbH die Konzessionen entzog.
Uber schiebt nun also ein Unternehmen vor, das sich den selben Vorwürfen ausgesetzt sieht, die von den Gerichten bisher als rechtswidrig eingestuft wurden. Ob das wirklich ausreicht, um die Unterlassungsklage zu umgehen?
Entscheiden wird dies abermals das Landgericht Frankfurt. Die im Urteil festgesetzte Sicherheitsleistung über 150.000 Euro wurde mittlerweile von Taxi Deutschland bei Gericht eingezahlt. „Sobald das Gericht die Verwahrung bestätigt, kann die Vollstreckung beginnen,“ kündigte Markus Burgdorf an. Das bedeutet, dass man ab dem Moment exemplarisch Uber-Fahrten melden wird. Dann muss das Gericht festlegen, ob und welche Geldbußen an Uber ausgesprochen werden. Dann wird auch klar werden, ob das geänderte Geschäftsmodell tatsächlich ausreicht. jh
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Es ist eine Zumutung, wenn bei Gesetzesbrüchen, statt der Staatsanwälte, die Opfer sich mit dem Einsatz von sechsstelligen „Sicherheitsleistungen“ um einen rechtmäßigen Ablauf der Dinge kümmern müssen. Da steht die Frage, wer vorm Gesetzt eine „Sicherheit“ genießt, im Raum.
Muß es im deutschen Taxigewerbe kriseln, wenn man so unmöglich argumentiert.
Gut so UBER ! Der letzte Taxifahrer macht dann das Licht aus. Kleingeister schauen halt nicht über die Grenzen, Wo das System inkl. UBER EATS besten Service zu guten Preisen gibt.
Lieber Herr Foese, Ihr Kommentar hat uns doch sehr enttäuscht. Nicht etwa, weil er eine andere Meinung widerspiegelt als unsere. Das ist völlig legitim und wichtiger Bestandteil einer Demokratie. Meinungsfreiheit bedeutet aber auch, dass man die eigene Meinung erläutert. Das haben Sie nicht getan und das hat uns enttäuscht. Wer Meinungsfreiheit für sich beansprucht, muss sich auch die Mühe machen, bessere Argumente zu formulieren. Deshalb appellieren wir an ihr Verantwortungsbewusstsein und bitten Sie, uns doch mit 2-3 guten Argumenten darzulegen, warum wir „unmöglich“ argumentieren.
Es kriselt in der Politik, Herr Foese, wenn man es zulässt, dass ein Gewerbe, welches seit Jahrzehnten gegen prekäre Arbeitsverhältnisse kämpfen muss, durch ein „Gewerbe“ ersetzt wird, das diese Arbeitsverhältnisse noch prekärer werden lässt. Der Uber Eats Gig-Worker kann sich das, was er Ihnen bei bestem Service zu einem guten Preis liefert, selbst nicht leisten. Wollen Sie den Vorwurf der Kleingeistigkeit, nicht vielleicht doch nochmal überdenken? Auch und gerade das Argument „bester Service bei guten Preisen“ entlarvt den Argumentierenden als jemanden, der nicht über Grenzen hinweg sehen will, weil er ausschließlich den „Konsumenten“ in den Mittelpunkt stellt. Das beste Angebot wird sich schon durchsetzen und der Markt wird schon alles regeln und das soll er auch, nicht wahr, Herr Foese? Übrigens bekommt man auch exzellenten Kaffee zu einem unschlagbaren Preis, wenn ihn Kinder geerntet haben.
Investier doch bitte in uber Aktien. Können auch schon kleine Summen sein, dann wird der Lerneffekt am Ende größer 😉
In dem Firmengeflecht taucht bei Auskunftstellen auch der Name Al Zein auf. Ein finanzstarker arabischer Familienclan.
Gibt es hierzu weitere Erkenntnisse? Ließe sich darauf abstellen, dass UBER wissentlich Geschäfte mit Mitgliedern der Organisierten Kriminalität (OK) in Deutschland macht?
Bleibt doch bitte auch dort dran.
Ist es nicht erstaunlich wie sich ein vom Staat geschaffenes Monopol zwanghaft dem Wettbewerb entziehen will? Warum nimmt nimmt das Taxigewerbe den Wettbewerb nicht an? In der Telekommunikation hat es funktioniert, selbst beim Briefmonopol gibt es mittlerweile Wettbewerb. Natürlich, die Bedingungen müssen für beide Seiten gleich sein, die Freiheiten, bzw. Kostenvergünstigungen, die Uber momentan besitzt, müssen auch dem Taxigewerbe zustehen, aber damit muss es dann auch gleiche Rechte für Uber geben. Und die zwanghafte Rückfahrt nach jeder Fahrt ist einen Schlag ins Gesicht für den Umweltschutz.
Wettbewerb ist gut und richtig und auch das Taxigewerbe muss sich dem endlich stellen. Gewinnen wird der mit dem besten Angebot und das ist nicht immer das günstigste. Von daher… Hört endlich auf und nehmt die Herausforderung an… Die Telekom hatte das gleiche Problem und wo steht sie heute? An vorderster Stelle… Die klare Nummer eins… Obwohl der böse Rote Teufel aus UK kam…
Mag sein, dass ich nicht alle Infos besitze und vieles nicht weiss… Aber ich denke, ich spreche das aus, was sich viele Ihrer Kunden denken.
In diesem Sinne, frohes neues Jahr!
Michael B.
Hallo Michael, ein „klassischer“ Wettbewerb setzt voraus, dass es einen klassischen Markt gibt. Das wäre dann der Fall, wenn Personenbeförderer frei von allen Verpflichtungen ihre Dienstleistung anbieten dürften. Das würde dann aber bedeuten, dass jene Personenbeförderer nur die Fahrten machen, die wirtschaftlich lukrativ sind.
Dann müssten Sie als Kunde allerdings auf ihren Anspruch verzichten, immer und jederzeit und zu einem politisch festgelegten Tarif ein Fahrzeug zur Personenbeförderung bestellen zu können. Denn dann bestimmen nicht mehr Sie als Kunde, sondern nur noch der Personenbeförderungsunternehmer, ob und zu welchem Preis er sie fahren will.
Viele bisherige Fahrten würden dann wegfallen oder wären preislich nicht mehr erschwinglich. Z.B. die kurze Fahrt der Seniorin zum Arzt oder die Mitnahme eines Rollstuhlfahrers. Ebenso eine Fahrt als „Spontan-Ersatz“, wenn der ÖPNV oder die Bahn ausfällt.
Das Taxi ist Teil der so genannten Daseinsvorsorge im Bereich der Mobilität. Das bedeutet, der Taxiunternehmer muss auch die Fahrten durchführen, die sich wirtschaftlich nicht rechnen. Anders als der ÖPNV bekommt er dafür aber keine Subventionen, dafür aber ein paar wichtige Sonderrechte, die man im Umkehrschluss all jenen externen Wettbewerbern nicht gewährt, die im Markt zwar als Personenbeförderer agieren wollen, aber eben keine Taxipflichten übernehmen – und somit nur als Rosinenpicker agieren würden.
Es ist mühsam, dies den Kunden klarzumachen, die im „Einheitspreis“ des Taxitarifs eine wettbewerbsfreie Zone vermuten. Doch dieser festgelegte Taxitarif ist eine vernünftig ausbalancierte Mischkalkulation, die es ermöglicht, neben den normalen, „sich lohnenden“ Fahrten auch jene zu machen, die unwirtschaftlich sind. Das ist die so genannte Beförderungspflichten die ausschließlich für Taxis gilt. Der „Einheitspreis“ garantiert auch, dass Kunden in Taxis auch dann zum „Normaltarif“ gefahren werden, wenn die erhöhte Nachfrage auch einen deutlich höheren Preis rechtfertigen würde. Das regelt die so genannte Tarifpflicht. Haben Sie sich nicht auch schon sehr darüber geärgert, dass ein Hotelzimmer vier Mal so viel kosten wie sonst, nur weil gerade Messe in der Stadt ist?
Da sich Uber und Co derzeit kaum an Gesetze halten, verzerren diese Unternehmen den von Ihnen proklamierten Wettbewerb. Mit der Folge, dass ein „echtes“ Taxi kaum noch von den sich lohnenden Fahrten etwas abbekommt, aber gleichzeitig weiterhin die für die Daseinsvorsorge wichtigen (unwirtschaftlichen) Fahrten fährt. An denen haben die Wettbewerber nämlich kein Interesse. Probieren Sie es mal aus und bestellen Sie bei Uber, Free Now oder anderen ein Rollstuhltaxi. Oder machen Sie einmal den Test an einem Werktag während der Rush-Our: Bestellen Sie eine kurze Fahrt und schauen Sie mal, ob Ihnen die App für die kurze Fahrt wirklich ein Fahrzeug zur Beförderung anbietet. Allzu oft erscheint in diesen Situationen der Hinweis: “Aktuell steht kein Fahrzeug zur Verfügung“. In so einem Fall müssen sie nur mal eine weite Fahrt bestellen . Dann kann es passieren, dass plötzlich ein Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zur Verfügung steht, der Preis aber leider doppelt so hoch als eine vergleichbare Taxifahrt ist. Ist es das, was sie als Kunde wünschen?
Ich möchte mich mal ausdrücklich bei der Redaktion für die wunderschöne Begründung für den Unterschied zwischen Taxi und nicht-Taxi bedanken!
Den Text sollte man jedem Fachfremden und vor allem unseren De-regulierungsfetischisten vorlegen!
Hier plädieren wir ganz klar für eine Arbeitsteilung: Wir bringen die Arguemente und unsere Leser verbreiten sie unter den Kunden…
So geht es nicht.
Sollte dieser Nichtsnutz scheuer(siehe Maut) sich gegen
Deutsche bestehende Gesetze hinweg Setzen.
Dann gute Nacht.
Deutschland schafft sich ab.
Wir konzentrieren uns die ganz Zeit Auf Uber. Uber. und wir vergessen Free Now. Ist mehr schlimme Als Uber.
Und Sixt! Schmeiist die Schmarotzer endlich raus!
Sixt hat sich klar dazu entschieden, mit dem Taxigewerbe zu arbeiten und nicht gegen die Branche.
Die nutzen das gewerbe so wie damals mytaxi nur als steigbügel um den eigenen fahrdienst aufzubauen. Aber das sieht ein Hermann Waldner nicht dem die Augen mit Scheinen verklebt wurden
Sixt kooperiert mit sehr vielen Taxizentralen in Deutschland, nicht nur mit Taxi Berlin (wo der von Ihnen erwähnte Hermann Waldner als Geschäftsführer tätig ist). Für die Sixt-Aufträge zahlen die Taxizentralen eine Provision, deren Höhe auf dem Level eines Kreditkarten-Disagios liegt. Insofern geht Ihre Einschätzung leider komplett an den Tatsachen vorbei. Das Taxigewerbe muss sich grade gegen große Gegner zur Wehr setzen. Da macht es wenig Sinn, wenn man aus den eigenen Reihen auf die eigenen Leute schießt.
Uber arbeitet illegal .Nicht Umsonst wird Uber in verschiedenen Ländern verklagt Paragraf 1: Unlauterer Wettbewerb. Und Verstöße gegen Pbefg. Es gibt schon 10000 Beweise, dass Uber sich nicht an den Gesetzen hält . Weg mit diese Mafiafirma! Warum sollen sich denn die Taxifahrer an den Gesetzen halten.warum gibt es für Taxen der Tarifpflicht? Die Taxitarife werden von Staat festgelegt ! Warum muss ein Taxifahrer eine so schwere Prüfung bei der IHK absolvieren und Uberfahrer nicht?
MfG.
Nur ganz kurz zur Klarstellung, damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Prüfung bei der IHK ist sowohl für einen Taxi- als auch für einen MietwagenUNTERNEHMER Pflicht. Was MietwagenFAHRER dagegen im Gegensatz zu TaxiFAHRERN nicht benötigen, ist der Nachweis der Ortskunde.
Da ändert Uber schon das Konzept und es wird wieder gemeckert. Mann muss endlich einsehen das das Konzept Taxi Klassik mit zentralen und überteuerten Tarifen mit Monopolstellung ausgelutscht ist. Wenn man alleine sieht was taxi zentralen von den kleinen taxi Unternehmen verlangen. Die App wie Uber sie nutzt macht solche völlig überflüssig, das ist die Zukunft. Auch wenn einige das nicht gern sehen. Hier kann man nur hoffen das Uber sich vor Gericht durchsetzen kann.
Hallo Tim, ein „klassischer“ Wettbewerb setzt voraus, dass es einen klassischen Markt gibt. Das wäre dann der Fall, wenn Personenbeförderer frei von allen Verpflichtungen ihre Dienstleistung anbieten dürften. Das würde dann aber bedeuten, dass jene Personenbeförderer nur die Fahrten machen, die wirtschaftlich lukrativ sind.
Dann müssten Sie als Kunde allerdings auf ihren Anspruch verzichten, immer und jederzeit und zu einem politisch festgelegten Tarif ein Fahrzeug zur Personenbeförderung bestellen zu können. Denn dann bestimmen nicht mehr Sie als Kunde, sondern nur noch der Personenbeförderungsunternehmer, ob und zu welchem Preis er sie fahren will.
Viele bisherige Fahrten würden dann wegfallen oder wären preislich nicht mehr erschwinglich. Z.B. die kurze Fahrt der Seniorin zum Arzt oder die Mitnahme eines Rollstuhlfahrers. Ebenso eine Fahrt als „Spontan-Ersatz“, wenn der ÖPNV oder die Bahn ausfällt.
Das Taxi ist Teil der so genannten Daseinsvorsorge im Bereich der Mobilität. Das bedeutet, der Taxiunternehmer muss auch die Fahrten durchführen, die sich wirtschaftlich nicht rechnen. Anders als der ÖPNV bekommt er dafür aber keine Subventionen, dafür aber ein paar wichtige Sonderrechte, die man im Umkehrschluss all jenen externen Wettbewerbern nicht gewährt, die im Markt zwar als Personenbeförderer agieren wollen, aber eben keine Taxipflichten übernehmen – und somit nur als Rosinenpicker agieren würden.
Es ist mühsam, dies den Kunden klarzumachen, die im „Einheitspreis“ des Taxitarifs eine wettbewerbsfreie Zone vermuten. Doch dieser festgelegte Taxitarif ist eine vernünftig ausbalancierte Mischkalkulation, die es ermöglicht, neben den normalen, „sich lohnenden“ Fahrten auch jene zu machen, die unwirtschaftlich sind. Das ist die so genannte Beförderungspflichten die ausschließlich für Taxis gilt. Der „Einheitspreis“ garantiert auch, dass Kunden in Taxis auch dann zum „Normaltarif“ gefahren werden, wenn die erhöhte Nachfrage auch einen deutlich höheren Preis rechtfertigen würde. Das regelt die so genannte Tarifpflicht. Haben Sie sich nicht auch schon sehr darüber geärgert, dass ein Hotelzimmer vier Mal so viel kosten wie sonst, nur weil gerade Messe in der Stadt ist?
Da sich Uber und Co derzeit kaum an Gesetze halten, verzerren diese Unternehmen den von Ihnen proklamierten Wettbewerb. Mit der Folge, dass ein „echtes“ Taxi kaum noch von den sich lohnenden Fahrten etwas abbekommt, aber gleichzeitig weiterhin die für die Daseinsvorsorge wichtigen (unwirtschaftlichen) Fahrten fährt. An denen haben die Wettbewerber nämlich kein Interesse. Probieren Sie es mal aus und bestellen Sie bei Uber, Free Now oder anderen ein Rollstuhltaxi. Oder machen Sie einmal den Test an einem Werktag während der Rush-Our: Bestellen Sie eine kurze Fahrt und schauen Sie mal, ob Ihnen die App für die kurze Fahrt wirklich ein Fahrzeug zur Beförderung anbietet. Allzu oft erscheint in diesen Situationen der Hinweis: “Aktuell steht kein Fahrzeug zur Verfügung“. In so einem Fall müssen sie nur mal eine weite Fahrt bestellen . Dann kann es passieren, dass plötzlich ein Fahrzeug in unmittelbarer Nähe zur Verfügung steht, der Preis aber leider doppelt so hoch als eine vergleichbare Taxifahrt ist. Ist es das, was sie als Kunde wünschen?
Nur mal so eine Kostendarstellung während des Oktoberfestes zum Kommentar von Tim wegen überteuerten Tarifen des Taxiverkehrs:
– Strecke Taxi, während und vor und nach dem Oktoberfest –> Kostet 42,00 €
– Strecke UBER während es Oktoberfestes –> 84,50 €
– Strecke UBER nach dem Oktoberfestes –> 38,00 €
Nun teilen Sie mir bitte mit was an dem Taxitarif überteuert ist.
Der Preis von UBER für alle Fahrten während des Oktoberfestes ist eine bodenlose Frechheit.
Wenn Hr. Foese ein Bürger ist, der die steuerliche Abgaben und Krankenversicherung für andere bezahlt, die mit der Methode UBER u. Co arbeiten, dann bitte verleiht ihm einen Orden. Er wäre dann einer der vielen Id…ten in diesem Land,die für die Allgemeinheit etwas beiträgt. Sollte Hr. Foese aber zu jenen gehören, die den Staat mit Methoden von oben genannten Firmen legt, sollte man ihm vielleicht steuerlich überprüfen lassen, wie er zu Geld kommt und davon lebt!
Der Milliardär Dr. Lutz Helmig mit circa 2,2 Milliarden Vermögen – Großspender der FDP
2015 € 200.000,— und
2017 € 300.000,—
und der arabische Al – Zein Clan –
das sind die neuen Partner von UBER – wohl überlegt und präsentiert nach langen 5 Tagen der reichlichen Überlegung – um das auf Rechtsbruch und Illegalität aufgebaute System der Personenbeförderung weiter in Deutschland aufrechterhalten zu können.
Aktuell sehe ich laufend in München UBER Fahrzeuge die vorsätzlich gegen die Rückkehrpflicht und andere Verordnungen und Gesetze verstoßen.
2020 – der Kampf geht weiter gegen UBER & Co … !!!
Genauso ! Beweise sammeln. Und an Taxivereinigung Frankfurt per Email senden.
Wir leben in Deutschland in einem rechtsstaatlichen System und da hat jeder die Möglichkeiten zu klagen um seine Rechte zu erreichen. Aber hier geht es wohl nur darum wer den längeren Atem hat. Das Geld sollte hier nicht gewinnen, das hoffe ich.Eins sollte man auch mal bemerken, dass Taxigewerbe hat wohl Angst sein Bargeld-Geschäft zu verlieren. Ich weiß bis heute nicht warum es nicht eine vergleichbare Applikation für das Taxigewerbe gibt. Ja klar, es gibt wohl 1-2 Applikationen aber keine die zu Beispiel vergleichbar mit FREE NOW ist. Also wir und da schließe ich mich nicht aus haben in den letzten 10 Jahren zu gut geschlafen!!!!Also werdet mal endlich wach und kämpft für euere Existenz und Rechte.
Rückblickend auf das morgen zuende gehende Jahr denken wir, dass sehr viele Taxiunternehmer und Fahrer mittlerweile aufgewacht sind. Und eine App von taxi.eu, Taxi Deutschland und Cab4me muss sich hinter keiner Free Now-App verstecken. Allen ein gutes neues Jahr wünscht die Redaktion
Hallo Kollegen und Redaktion,
es war richtig und gut, dass einige aus dem Gewerbe den Kampf aufgenommen haben und sich vor Gericht dem übernatürlichen Gegner stellten, um für Alle Gerechtigkeit zu erstreiten. Das steht außer Frage. Vielen Dank an dieser Stelle noch mal.
Natürlich kann man sich nicht auf den Rückenwerfen und tot stellen. Auch nicht, wenn der Gegner keine One-Men-Show ist und es in Wahrheit Gegner, wie Private-Equity-Gesellschaften, Vermögensverwalter, Hedgefonds, usw. sind, von denen einige, wie Cit Group, VEON, Nestlé und noch weitere Schwergewichte, bei Uber im Vorstand sitzen und bei denen wiederum andere. Sie sehen sich aus Überzeugung über dem Gesetz.
Hier schwimmen wir mit den Haien. Sind selbst aber nur Sardinen. Wenn diese 11 Euro im Portmonaie eines Arbeitslosen sehen, dann lachen sie nicht, sondern wollen auch diese haben. Ohne Gnade.
Wie wir alle wissen, haben sie die besten Anwälte dieser Welt. Unsere Justiz häufig nur solche, denen die Hosen, der zuvor Genannten, zu groß sind. Aber nicht weil sie keinen Gürtel oder Hosenträger im Schrank haben. Nein, sie kämpfen überlastet und als Einzelkämpfer. Im Stich gelassen von der Politik, zugunsten von Uber & Co.
Auch die Kunden sind nur Sardinen und noch kleiner. So wieTim, Michel B. und Herr Foese auch. Als Mitverantwortliche wissen sie nicht, dass sie Wegbereiter und Steigbügelhalter von Unternehmen sind, welche, früher oder später, auf dieselbe oder andere Art, auch ihre Existenzen untergraben werden. Eigentlich tun sie das schon längst, nur fühlt es sich noch für sie fiktiv an.
Nur ein Beispiel zum Gott „Der Markt“ an Die, die nicht wissen, was sie Sich selbst antun: Wenn Ihr so weiter Uber fleißig schönen Umsatz beschert, wird sich Nestlé mit dem Geld und seinem Netzwerk Einfluss auf die Wasserrechte in Euren Orten nehmen. Nestlé wird Euer Wasser hochpumpen und es in Flaschen abfüllen, um es Euch für 1, 39 /L und später für viel mehr zu verkaufen. Im Moment kostet es Euch nicht nennenswerte Cents.
Schnäppchen werden bald zurück schnappen. Happen für Happen wird es das Leben verändern. Entweder wird man in die „Reserve Armee“ des Arbeitsmarktes verbannt, um Spitzen abzudecken, oder als Freelancer auf einer Plattform feilgeboten. Wenn nicht heute, dann ganz sicher nach der nächsten Kriese. Hier https://job-futuromat.iab.de/
Dasselbe passiert auch den „Nützlichen Idioten“, in der Brunnenstr. und anderswo. Eure CEOs treiben Deep Learning mit derselben Hingabe voran, wie Ihr die Einnahmen für dieselben.
Auch Euch wird man entsorgen. Also, schnell noch den Lohn abmelken und ein „Outstanding“ als Meilenstein für das CV abgreifen. Nur das hier und jetzt zählt. Studium „Aasfresser“, als Abschlußdiplom ein Haifischkostüm.
Deren tolle Arbeit ist ein Schlag ins Gesicht für alle Whistleblower auf dieser Welt, die ihr Leben opfern, damit auch diese “ Nützliche Idioten“ Gerechtigkeit atmen dürfen.
Hört sich nach
Weltuntergangsstimmung an? Ich weiß. Für mich auch. Weil zu fiktiv. Alles weit weg. Aber dennoch längst Realität. Kann man in der Dekade der Dekadenz mal schnell vergessen.
Liebe Redaktion,
nachdem in letzter Zeit häufig Uber & Co. hier das Thema waren und noch sind, kam mir anfangs der Gedanke, dass doch schlechte Publicity besser ist als keine und auch Chancen birgt, für denjenigen, gegen den diese sich richtet.
Dadurch hatte ich eine Weile die Befürchtung, permanente Artikel und zu viele einseitige Kommentare dazu, könnten ein zu gutes Ranking bei einer Suchmaschine erzielen und beim Kunden das Bild, auf Grund zu vieler Artikel dazu, zum kippen bringen. Gegen uns, da der Taxifahrer unter Kunden oft, wie der Bauer, als Jammer-Jockel bekannt ist und Uber dadurch langsam als der arme Boxsack gesehen werden könnte.
Da Eure Hauptzielgruppe Euch eh sucht und findet, Taxi-Times weder ein Shop ist, es noch nennenswerte Konkurrenz gibt, weiß ich nicht, ob Ihr energisch SEO betreibt. Aber letztendlich kann man hier beobachten, dass „Short Head“ und „Long Tail“ keine Theorie ist.
Keywords, wie „ist Uber verboten?“, führen Taxi-Times heute (29. 12.) auf Platz 1, dank der Algorithmen des Uber-Aktionärs Google. Wenn’s keine Trolle in der Ukraine sind, beschäftigt es doch tatsächlich die Gesellschaft. Und obwohl das stärkste Keyword „Uber“ allein ist, tauchen auch dort auf der ersten Ergebnisseite Websites zum Thema „Uber Verbot“ auf. Hier muss man zum Weitermachen ansetzen.
Leider kann ich nie kurz schreiben und möchte deswegen an einen Kommentar von mir anknüpfen, in dem ich der Meinung bin, der Kunde, mit seiner Mitverantwortung, müsste ins Visier genommen werden. Er muss von uns in ein neues Portal mitgenommen und in die Diskussion einbezogen werden.
Alte Kunden müssen zurückgeholt und internationale Kunden dazugewonnen werden, wobei letztere nur auf Uber setzen, da man in ihren Ländern eine Taxifahrt mit dem Leben bezahlen kann, weil die dortigen Zentralen keine App rausbringen oder zu spät waren. Tatsächlich sehen diese Kunden Uber deswegen als Segen. Würde ich in Bangladesh, Panamá oder Südafrika auch.
Das alteingesessene Gewerbe hat verpennt und wird als Dinosaurier wahrgenommen. Zwar genießt es bei alten Kunden einen guten Ruf, jedoch können „Digital Natives“ mit diesem nix anfangen und „Digital Immigrants“ wollen keine „Digital Foreigners“ sein, wie die Omma, welche seit 1 Jahr Whatsapp hat, aber es immer noch nicht bedienen kann:“ oohhch schlimm, schlimm, schlimm, schlimm! Allet janz schlimm jeworden heutzutage“.
Zu solch einem Portal haben wir
auch schon längst die Breadcrumbs hin. Nämlich Tausende m2 Werbefläche auf den Fahrzeugen. Innen geht auch viel und oben drauf auch.
Vor Gericht ziehen und hier Echokammer wird alleine nicht helfen. Der Gegner tut dieses bereits. Am Ball bleiben lautet die Devise jetzt. Nicht warten bis Justiz und Labo aus der Umkleide kommen, um angeblich gegen Uber & Co. einzulochen, weil der Ball angeblich bei ihnen läge. Der Gegner hat das Rückspiel längst angepfiffen. Stehen wir noch unter der Dusche?
Deswegen sollten wir alle Unternehmer aufrufen, jedoch mehr die Einwagenunternehmer, welche die Infrastruktur nutzten, um dort hinzugelangen, wo sie heute sind, aber immer anderen den Kampf überlassen, monatlich 5 Euro in denselben Topf dafür zu werfen und Angestellte 1 Euro. Dieses muss auch auf europäische Ebene gehoben werden.