Die kolumbianische Wettbewerbsbehörde „SIC“ hat die Fahrtenvermittlungs-App „Uber“ gestoppt. Doch Uber hat bereits angedeutet, diese Entscheidung nicht akzeptieren zu wollen. Somit wächst die Liste der Länder, in denen man Verbote missachtet, immer mehr an.
Update am 13.1.2020: Mittlerweile hat Uber bekanntgegeben, seinen Dienst in Kolumbien einzustellen.
Wie kolumbianische Medien berichten, wirft die Regulierungsbehörde SIC in Bogotá dem Taxi-Konkurrenten eine Verletzung der Wettbewerbsbedingungen vor, wodurch Uber einen bedeutenden Vorteil erlange. Der US-Vermittler wurde daher aufgefordert, den Zugang zu seiner App mit sofortiger Wirkung zu blockieren. Geklagt hatte eine kolumbianische Taxivereinigung.
Mit dieser Entscheidung reiht sich Kolumbien in die lange Liste derer Länder und Städte ein, in denen die Uber-App als widerrechtlich und wettbewerbsverzerrend eingestuft wurde. Dazu zählen unter anderem England, Frankreich, Tschechien und der Türkei.
Im deutschsprachigen Raum kam es zu Verboten in Wien, in Genf, in Köln und Frankfurt, wobei sowohl der Beschluss in Köln als auch das Unterlassungsurteil aus Frankfurt deutschlandweit gelten.
In nahezu allen aufgezählten Ländern und Städte macht Uber aber dennoch weiter. Entweder, indem man kleine Änderungen an der Software durchführt, indem man eine Strohfirma als eigentlichen Fahrtenvermittler dazwischenschiebt oder weil man gegen behördliche Entscheidungen gerichtlich vorgeht, was ein Verbot zunächst solange auf die lange Bank schiebt, bis in der letzten Instanz eine Entscheidung gefallen ist. Selbst Urteile mit Vollstreckungsbescheid versucht man mit solchen Maßnahmen und Ausreden zu umgehen.
Ganz besonders dreist agiert Uber aktuell in Österreich: Hier werden sogar Bußgelder ignoriert, die sich mittlerweile auf über 1,3 Millionen Euro summiert haben. Dumm stellt man sich gegen in Amsterdam, dem Europa-Sitz des Konzerns, wo man die rechtskräftige Zustellung des Kölner Verbotsbeschlusses dadurch ignoriert, dass man angeblich die deutsche Sprache nicht versteht.
Diese Erfahrungen lassen vermuten, dass auch in Kolumbien das Uber-Verbot zu keinem Rückzug der App führen dürfte, an der laut Medien 88.000 Fahrer angeschlossen sind und die angeblich von mehr als zwei Millionen Menschen genutzt wird, an die bereits 300 Millionen Fahrten vermittelt wurden. Uber hat postwendend angekündigt, gerichtlich gegen den SIC-Beschluss vorgehen zu wollen. jh
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UBER agiert wie kriminelle Organistionen. Die Gerichte sollen endlich UBER als ganzes verbieten. Unergeblich ob sie Strohfirmen gründen oder nutzen, sollten diese Firmen Automatisch in den Urteilen als verboten in sämtlichen Formen, konstrukten auch erwähnt werden. UBER ist wie ein Krebsgeschwür, dass man sauber und alles in jeder Form rausschneiden muss. So dass das Krebsgeschwür UBER nicht wieder streuen kann. Währe UBER ein EU- Unternehmen und in Canada und den USA so Illegall agieren, währen die Behörden sofort eingeschritten und hätten dem EU- Unternehmen mit hunderten von Millionen oder meheren Miliarden $ abgestraft und am schluss komplett verboten und drohungen sollten sie nicht verschwinden dass es noch viel Teurer wird.