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Start Autonomes Fahren

Probefahrt im autonomen Moia

von Wim Faber
5. Juli 2025
Lesedauer ca. 5 Minuten.
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Probefahrt im autonomen Moia
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Der On-Demand-Dienstleister Moia und Volkswagen präsentierten vergangene Woche den neuen ID.Buzz AD für ein modulares, einsatzbereites Mobilitätssystem. AD steht für Autonomous Driving. Unser Redakteur ist bei einer Testfahrt durch Hamburg im Wagen gesessen.

So sehen aktuell die Moia-Busse aus, die vollelektrisch durch Hamburg fahren. Foto: Moia

Moia ist bereits vor vielen Jahren als VW-Ableger an den Markt gegangen. Zunächst in der Heimatstadt Hannover, wo man bis heute keine nennenswerte Rolle spielt, später dann in Hamburg, wo man sich mittlerweile etabliert hat. Die schwarz-gelben – elektrisch betriebenen – Kleinbusse mit dem individuellen Design gehören ebenso zum Hamburger Stadtbild wie die Hellelfenbeinen Taxis (von denen mittlerweile auch schon mehr als 600 elektrisch fahren).

Einen Ausblick auf den nächsten Entwicklungsschritt gab das Unternehmen am Mittwoch letzter Woche, als man den selbstfahrenden Moia-Bus als Serienfahrzeug präsentierte. Abermals stammt das Fahrzeug von Volkswagen: Ein ID. Buzz AD.

Der Termin war bewusst gewählt. Die Probefahrt fand während des UITP-Summits statt, dem weltweit größten ÖPNV-Kongress, der diesmal in Hamburg zu Gast war und bei dem – zumindest im Rahmenprogramm – auch das Taxi mit seinem Projekt Zukunftstaxi sichtbar wurde (Taxi Times berichtete).

Der ID Buzz AD ist speziell für den Einsatz in Mobilitätsdiensten in der EU und den USA optimiert (wo MOIA – nach der Zertifizierung – Fahrzeuge an Uber liefern wird). Sicher, skalierbar, sofort einsatzbereit: Die „MOIA Turnkey Solution“ vereint den ID. Buzz AD, die AD MaaS-Plattform und das Operator Enablement zu einer modularen Komplettlösung, aus der, wie das Unternehmen betont, „öffentliche Verkehrsbetriebe und private Anbieter das auswählen können, was sie benötigen“.

Volkswagen beschreibt sein selbstfahrendes Elektro-Modell mit blumigen und selbstbewussten Worten: „Unsere selbstfahrenden ID. Buzz Shuttles sind Teil eines vollvernetzten 360-Grad-Pakets bestehend aus führender Technologie, einer attraktiven Flotte, intelligentem Flottenmanagement und einem kundenorientierten Buchungssystem – alles aus einer Hand und schnell skalierbar auf die jeweilige Flottengröße“, sagt Oliver Blume, Vorstandsvorsitzender des Volkswagen Konzerns.

So sieht der Innenraum eines Moia-Fahrzeugs aus. Foto: Moia

Damit positioniert sich der Volkswagen Konzern als einer der Vorreiter in einem globalen Wachstumsmarkt mit Milliardenwert. „Hamburg ist unser Ausgangspunkt. Ab 2026 werden wir nachhaltige, autonome Mobilität in großem Maßstab in Europa und den USA umsetzen – ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zu einem globalen Technologieführer in der Automobilindustrie.“

Der On-Demand-Dienstleister Moia deklariert seine Rolle in diesem Zusammenspiel nicht weniger bescheiden: „Moia vereint alle Komponenten, die ein autonomes Fahrzeug in ein einsatzbereites Mobilitätssystem verwandeln. Es umfasst ein nach Automobilstandards homologiertes Fahrzeug mit dem selbstfahrenden System des israelischen Unternehmens Mobileye und eine proprietäre AD MaaS-Ökosystemplattform (Autonomous Driving Mobility as a Service). Die Software nutzt künstliche Intelligenz, um Flotten in Echtzeit zu verwalten, Fahrgäste automatisch zu unterstützen, Sicherheit zu gewährleisten und sich nahtlos in bestehende Buchungs-Apps zu integrieren. Sie erfüllt zudem wichtige regulatorische Anforderungen an automatisierte Fahrzeuge der SAE-Stufe 4, wie beispielsweise Fernüberwachung und sichere Handhabung von Notfalleinsätzen.“

Ergänzt wird die Lösung durch eine dritte Komponente: „Das „Operator Enablement“ unterstützt Betreiber autonomer Flotten umfassend bei der Implementierung und dem Betrieb eines autonomen Fahrzeug-Ökosystems – von der Simulation und Schulung bis hin zur Implementierung und Live-Überwachung im täglichen Einsatz“, schildert Moia. Sowohl öffentliche Verkehrsbetriebe – auf die Moia und Volkswagen besonders abzielen – als auch private Anbieter können im Moia-Supermarkt nach ihren Bedürfnissen an Systemkomponenten suchen. Das klingt in der Theorie so, als könnten sich auch die Taxibranche daran bedienen – doch angesichts der zu erwartenden Kosten – zu denen keine Informationen veröffentlicht wurden – ist es fraglich, ob Taxiunternehmen diese Art von Service betreiben oder die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrsunternehmens fahren lassen werden.

Moia präsentierte die Serienversion des ID. Buzz AD mit längerem Radstand und erhöhtem Dach. Der aktuelle Buzz ist für größere Personen deutlich zu eng zum Ein- und Aussteigen. Bei unserer etwa 20-minütigen Probefahrt mit einem Moia-Begleiter und einem Sicherheitsfahrer ging es von der Hamburger Messe zu den Landungsbrücken. Ein Sitz wurde entfernt, auch um den Mitfahrern eine bessere Sicht auf den tief neben dem Sicherheitsfahrer platzierten Monitor zu ermöglichen, der zeigt, was die verschiedenen Kameras und Lidar-Sensoren erfassen und worauf das Auto reagiert. Während der Fahrt hält der Nichtfahrer eine Hand locker am Lenkrad.

Vorne links saß bei dieser Probefahrt noch ein Sicherheitsfahrer. Foto: Wim Faber

Der Start verlief reibungslos und überraschend schnell. Während der gesamten Fahrt hält das Auto ein gutes Tempo und wechselt die Spur reibungslos. Das führte nur zu Problemen, sobald sich der Robotaxi hinter einem LKW befindet, der auf der Straße angehalten hat: Neben dem LKW und neben uns verläuft eine durchgezogene weiße Linie. Der ID. Buzz hält an, und der Monitor zeigt mit einem roten Balken an, dass der Fahrer die Zentrale kontaktieren muss, um die Erlaubnis zum Überfahren der weißen Linie zu erhalten. Als dies ein zweites Mal – mit einem Transporter – geschieht, jedoch mit einer unterbrochenen Linie, überfährt das Auto diese Linie ohne weiteres.

Der Innenraum des Robotaxis mit zwei Vordersitzen und drei (normal 4) Sitzen ist komfortabel. Neben den Insassen sind kleine Monitore angebracht, die die Route und gelegentlich Werbung für MOIA anzeigen. Laut dem MOIA-Mann kann jeder seine Fahrt separat verfolgen, wenn sich mehrere Fahrgäste ein Robotaxi teilen. Es ist nicht sicher, ob diese kleinen Monitore auch in der endgültigen Version des ID. Buzz AD zurückkehren werden.

Foto: Wim Faber

Im Innenraum ist etwas Lärm zu hören, da die Computer im Fond nicht abgedeckt sind, um deren Kühlung zu gewährleisten. Der Moia-Begleiter macht uns sofort darauf aufmerksam, ebenso wie darauf, dass das Robotaxi als Teil eines öffentlichen Verkehrssystems und für ein öffentliches Verkehrsunternehmen entwickelt wurde. Moia sieht sich nicht als Konkurrenz zum Taxi und strebt auch eine Zusammenarbeit mit dem Taxisektor im öffentlichen Nahverkehr an. Diese Willensbekundung steht allerdings im Widerspruch zum Preis, denn dieser wird sich am Preis eines ÖPNV-Tickets orientieren. Es ist klar, dass die „Autonomie“ und letztlich der Verzicht auf einen Fahrer die Fahrpreise deutlich reduzieren.

Verkehrsunternehmen können aus dem modularen Moia-Paket alles auswählen, was sie benötigen: Fahrzeuge, IT-Programme und Zentrale.

Beim Aussteigen zieht unser Redakteur ein erstes Spontan-Fazit: Es war eine ganz normale und sichere Autofahrt, ohne Anspannung und Sensationen. Doch der Teufel liegt im Detail. Können diese Robotaxis beispielsweise auch Menschen mit Mobilitätseinschränkungen transportieren? „Das ist nicht beabsichtigt“, sagt der Moia-Mann. Die Inklusion, die der Stadt Hamburg so wichtig ist (und weswegen sie beispielsweise im Taxi-Sektor gesonderte Förderungen für Rollitaxis aufruft), darf bei Moia völlig links liegen gelassen werden.

Ist man damit als On-Demand-Dienstleister im ÖPNV zukunftsfähig? Diese Diskussion kam am Tag nach der Probefahrt bei einer Veranstaltung auf, zu welcher der Fahrtenvermittler Free Now eingeladen hatte. Während einige Diskussionsteilnehmer ein eher düsteres Bild von der Zukunft des Robotaxis zeichneten, sahen andere darin einen wichtigen Akteur der Zukunft, und wieder andere prognostizierten, dass selbst die Volkswagen-Tochter MOIA im Wettbewerb mit großen internationalen Unternehmen untergehen würde.

Am treffendsten hatte das Dilemma Michael Oppermann, Geschäftsführer des Taxi-Bundesverbands, der ebenfalls an der Veranstaltung teilgenommen hatte, beschrieben: „Es wird immer Menschen geben, die nicht von einem Roboter, sondern von einem Menschen gefahren werden wollen, und genau das ist ein Taxi: Mensch-zu-Mensch-Mobilität“.

Einen detaillierten Bericht zu dieser Free-Now-Veranstaltung können Sie hier nachlesen. wf

Beitragsfoto: Am 18. Juni präsentierte Moia die Serienversion des ID. Buzz AD mit verlängertem Radstand und erhöhtem Dach. Foto: Moia

Tags: Autonomes FahrenHamburgID.Buzz ADMoiaVolkswagen
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Wim Faber

Der „Brüsseler Niederländer“ und gelernte Kommunikationsspezialist berichtet seit den 80-er Jahren für eine Reihe von Taxi- und ÖPNV-Fachzeitschriften in Europa, Nordamerika und Australasien über das Taxi und die Mobilität im weitesten Sinne.

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