Nach einer dreimonatigen Pilotphase von Ubers ‚Kirchheim-Projekt‘ im Münchner Speckgürtel soll der subventionierte Uber Betrieb um ein weiteres halbes Jahr verlängert werden. Geht es nach dem Willen der Politik, soll künftig sogar die telefonische Bestellung ermöglicht werden.
Die Freude ist groß bei ‚fast‘ allen Beteiligten. Allen voran freut sich Kirchheims junger Bürgermeister Maximilian Böltl. Er blickt mit Stolz auf die Kooperation mit Uber und den damit verbundenen Fahrdienstleistungen zu Dumpingpreisen. Uber bietet in Kirchheim und ein paar benachbarten Ortschaften Fahrten zum Festpreis von fünf Euro an. Für Fahrten von und nach München zwischen Mitternacht und fünf Uhr morgens sind lediglich 15 Euro fällig. Mit einem Taxi würde die Fahrt ein Vielfaches kosten. Auch wegen dieser subventionierten Preise hat das Uber Land-Konzept bereits in der Vergangenheit für Aufmerksamkeit im Taxigewerbe gesorgt.
In den vergangenen drei Monaten sollen, wie Uber in einer Pressemitteilung verkündete, über dreitausend Fahrten im Rahmen des ‚Kirchheim Projekts‘ durchgeführt worden sein. Rund zwei Drittel davon sollen Fahrten von und nach München gewesen sein.
In der Presse wird die Pressemitteilung von Uber zur Verlängerung des Projekts mit einem unterschiedlichen Kenntnisstand hinterfragt. Während die Abendzeitung zu berichten weiß, dass das Münchner Landgericht die Uber Apps für rechtswidrig erklärte, berichtet die Süddeutsche davon, wie sich Uber Deutschland Chef Weigler und Kirchheims Bürgermeister Böltl für eine Kooperation mit dem Taxigewerbe starkmachen. Davon ist allerdings noch nicht viel bei den örtlichen Taxiunternehmen angekommen.
Das Angebot für einen runden Tisch mit dem Taxigewerbe, welches Böltl gegenüber den Medien ausgesprochen hat, erscheint zunehmend schwierig, da einerseits freudig von Uber-Pressesprecher Tobias Fröhlich festgestellt wird: „Wir bedienen eine andere Zielgruppe als Taxifahrer“, andererseits aber alles dafür getan wird, auch die angebliche Taxizielgruppe des Taxigewerbes anzusprechen. So macht sich der Kirchheimer Bürgermeister dafür stark, eine Uber Bestellung per Telefon einzurichten, sowie im Rathaus eine Bestellung per iPad zu ermöglichen.
Kirchheim ist eine der Kommunen im Münchner Landkreis mit dem größten Altersdurchschnitt, den die Abendzeitung mit 45 Jahren angibt. Die älteren Menschen, welche die Süddeutsche Zeitung als Kunden des Taxigewerbes ansieht, werden mit den oben genannten Maßnahmen direkt angesprochen. Das ist sicherlich ein Thema, dass im Rahmen des ‚runden Tisches‘ – sollte der denn stattfinden – angesprochen werden müsste. Für Uber scheint sich das Projekt, trotz der hohen Subventionen offenbar auszuzahlen, denn laut Weigler, will man das Projekt erweitern und sei diesbezüglich bereits mit weiteren Gemeinden im Gespräch. sg
Foto: Uber
Am Bürgermeister Böltl sieht man mal wieder, dass es den meisten Politikern scheißegal ist wie es dem „einfachen“ Volk geht. Es geht ihnen nur darum, wie bekomme ich meine Taschen am besten voll!! Hätten wir 10 Lobbyisten (soviel hopsen um jeden Europaabgeordneten) würden wir überhaupt nicht über Uber und Co diskutieren. Dies ist zumindest meine Meinung. Kämpfen wir trotzdem gemeinsam weiter, vielleicht können wir ja noch das schlimmste verhindern.
Vielleicht kennt man sich von der Uni oder über einen Freund.
Ich würde vorschlagen dieser Deutsche Bürgermeister persöhnlich, die Gemeinde, die UBER-Kunden und natürlich auch die UBER-Fahrer mit ihrem Vermögen und Gehalt die Ausfälle der Einnahmen an die Vorsorgekassen etc. UBER nicht bezahlt und die Fahrer zum grössten Teil nicht angeben. Also Steuer und Sozialbertrug begehen. Sollen alle die da mitmachen oder mitmachen werden diese Gelder nachzahlen.
Ich als CHer sage hier ganz klar: Dieser Bürgermeister und UBER-Kunden dort haben wohl vergessen, dass vor 80 Jahren in Deutschland die Sklaverei herschte um einen Diktator zu unterstützen. Zwangsarbeit ist anderes als Sklaverei. Heute gibt es Personen einen Bürgermeister und eine Gemeinde bis jetzt der Schamlos andere Ausbeutet und es noch gut findet wenn er Personen die 6 Tage bis über 60 Std in der Woche Arbeiten müssen noch mehr runterdrückt.
Aber ich muss auch sagen: Dass die Taxifahrer zum Teil selber schuld sind. Schlechter Service, unfreundlich, Hygiene, fahrtenverweigerung etc..
Was ist denn das für ein verbot wo jeden tag mehere uber Fahrzeuge von der Gemeinde Freising in München arbeiten ohne strafe! Die lachen sich doch kaputt unglaublich